Ein zweijähriges Mädchen wurde seit 26. März in Serbien vermisst. Tagelang suchten tausende Polizisten nach der kleinen Danka. Eine Spur führte die Ermittler gar nach Wien – doch der Hoffnungsschimmer erwies sich als Falschinformation. Am Donnerstagvormittag herrschte schließlich traurige Gewissheit: Das kleine Mädchen ist tot. Serbiens Präsident Aleksandar Vučić verkündete die traurige Nachricht bei einer Pressekonferenz.
Nun kommen immer mehr schauderhafte Details ans Tageslicht: Laut Polizeiminister Bratislav Gašić haben zwei 50-Jährige ihre schreckliche Tat gestanden. Demnach sollen die beiden Arbeiter einer örtlichen Wasserversorgungsfirma eine Klo-Pause in der Nähe des Grundstückes gemacht haben. Als sie dann gegen 13.50 Uhr mit ihrem weißen Fiat weiter fuhren, hätten sie Danka mit dem Firmenauto angefahren und anschließend über das im Kofferraum liegende Werkzeug gelegt.
Als sie die Todesfahrt fortsetzten, habe sie noch der besorgte Vater des Mädchens angehalten und gefragt, ob sie sein Kind gesehen hätten. Doch die Männer haben ihn laut Gašić eiskalt angelogen und jegliche Kenntnis über den Aufenthaltsort geleugnet – während die vermutlich schwerverletzte oder bereits tote Danka im Kofferraum lag.
Kurz darauf sollen die Männer beschlossen haben, ihre Spuren entgültig zu verwischen. Um 14.00 Uhr, das belegen die von der Polizei ausgewerteten GPS-Daten, hätte sie bei der Mülldeponie bei Starobanjski Put für knapp zwei Minuten angehalten. Dort dürften sie den leblosen Körper der kleinen Danka zwischen den Müllhaufen entsorgt haben.
Den Fiat, mit dem sie unterwegs waren, stellten sie wenig später in der Firma ab. Noch am selben Abend habe Gerüchten zufolge einer der beiden Männer die Deponie nach dem Mädchen durchsucht. Es besteht der Verdacht, dass er den Leichnam an einen anderen Ort gebracht haben könnte.
Wie Bratislav Gašić weiter erklärte, ist die Leiche des Kindes derzeit noch nicht aufgetaucht. Die Verdächtigen (beide 50) sollen sich im Verhör gegenseitig beschuldigt haben – daher dauern die Ermittlungen weiterhin an. "Wir können ihnen nicht vertrauen", so der Minister. Auf der Mülldeponie und in der Umgebung findet aktuell eine großangelegte Suche nach Danka statt.
Aufnahmen von Karsamstag sollen das Mädchen in Begleitung von zwei Frauen in Wien zeigen.