Knallharte Worte von Maurizio Arrivabene: Der frühere Ferrari-Teamchef nimmt sich Lewis Hamilton nach dessen enttäuschender Saison bei der Scuderia zur Brust – und zieht dabei auch Ex-Pilot Sebastian Vettel heran.
Sportlich lief es für Ferrari auch heuer nicht nach Wunsch. Weder Charles Leclerc noch Hamilton mischten im Titelkampf mit, am Ende standen nur die Plätze fünf und sechs. Dazu sorgte Hamilton während der Saison mit E-Mails an die Ferrari-Techniker immer wieder für Gesprächsstoff.
Arrivabene kennt solche Fälle – und verweist im Gespräch mit Sky Italia auf Vettel: "Sebastian Vettel hat solche Dossiers ebenfalls verschickt. Er schrieb, sprach und teilte alles mit." Wirklich hilfreich sei das aus seiner Sicht aber kaum: "Ich will nichts Schlechtes über Sebastian sagen, aber jeder sollte sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern."
Seine Botschaft ist klar: "Wenn ein Fahrer anfängt, Ingenieur zu spielen, dann ist Schluss", stellt Arrivabene fest. Die Piloten würden zwar im Simulator arbeiten und sich einen Überblick verschaffen, "aber der Teufel steckt im Detail". Und genau dort habe Ferrari aktuell noch reichlich Aufholbedarf.