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Darts-Eklat! Psychokrieg und Wortgefecht im Finale

Heute Redaktion
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Außenseiter Gerwyn Price zog Weltmeister Gary Anderson im Endspiel des Grand Slam of Darts mit fragwürdigen Methoden die Nerven. "Heute" hat das Video.

Im Finale des Grand Slam of Darts in Wolverhampton war Doppel-Weltmeister Gary Anderson der klare Favorit. Kein Wunder, spielte sein Gegner Gerwyn Price vor fünf Jahren noch Rugby, ehe er sich für eine Karriere an der Wurfscheibe entschied und heute laut eigener Aussage "den Darts-Profis das Geld aus der Tasche zieht."

Doch im Endspiel gab zunächst Anderson klar den Ton an, nach einem 11:8-Vorsprung schien die Partie entschieden. Doch Price, der im Halbfinale noch den Österreicher Mensur "The Gentle" Suljovic eliminierte, brachte seinen Gegner noch erfolgreich aus dem Konzept und kämpfte sich zurück. Der Waliser Price jubelte dabei ein ums andere mal äußerst provokant direkt vor seinem schottischen Gegner, einmal rempelte sich die beiden Kontrahenten sogar mitten auf der Bühne an. (siehe Video)

Anderson machte zunächst noch eine gute Miene zu den Psycho-Spielchen von Price, doch mit Fortdauer der Partie kam er zunehmend aus dem Konzept. Dass sich die Zuschauer auf seine Seite schlugen und Price nach mehreren fragwürdigen Gesten gnadenlos ausbuhten, half Anderson letztlich aber auch nicht mehr weiter. Am Ende musste er sich völlig entnervt überraschend mit 13:16 geschlagen geben.

"Ich wusste, dass er unter Druck zusammenbricht"

Als Anderson dann Price, der sich bereits in der Vergangenheit mehrmals als "Darts-Rüpel" hervor tat, noch das abschließende Shakehands verweigerte, war die Skandalpartie perfekt.

Price hatte aber noch immer nicht genug, beim Siegerinterview verhöhnte er Anderson noch ein letztes Mal. "Ich wusste, dass Gary unter dem Druck zusammenbricht. Und so ist es auch gekommen", tönte er unter den Buhrufen des Publikums. "Pech für ihn. Er jammert immer, dabei soll er sich auf sein eigenes Spiel konzentrieren." (Heute Sport)