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Darts-Rüpel brüllt seinen Gegner auf der Bühne an

James Wade gilt aufgrund seiner aggressiven Spielweise als Rüpel im Darts-Sport. Das stellte er im Duell mit dem Japaner Seigo Asada unter Beweis.

Heute Redaktion
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Darts-Ass James Wade ist bei der WM im Londoner "Ally Pally" komplett ausgeratet. Während seines Zittersiegs gegen den Japaner Seigo Asada in der zweiten Runde brüllte der Engländer seinen Gegenspieler an. Die Einschüchterungstaktik wirkte offenbar, Wade gewann im heiß umkämpften fünften Satz.

Auch nach dem Sieg war der Brite geladen. "Ich wollte ihm wehtun. Ich wollte ihm wirklich im Gesicht wehtun und weiterkommen. Das war für meinen Sohn und für das Vereinigte Königreich", erklärte Wade in die Kameras von Sky Sports.

Der Darts-Experte und ehemalige Profi Wayne Mardle zeigte sich schockiert von den Aussagen. "Meint er damit, dass er ihm ins Gesicht schlagen will? Was meint er damit? Ich hoffe, er wacht am Morgen auf und denkt: ,Ich hab einen Fehler gemacht.'"

Am Donnerstag reagierte der 35-Jährige auf die harte Kritik und erklärte in einem Statement. "Ich möchte die Möglichkeit nutzen, um mich aufrichtig für mein Verhalten zu entschuldigen. Seigo Asada ist ein großartiger Spieler und ich möchte ihm, den Fans und der PDC sagen, dass es mir leid tut. Ich bin enttäuscht davon, wie ich mich auf der Bühne und in den Interviews verhalten habe."

Stattdessen habe Wade schon vor dem Spiel mit Hypomanie zu kämpfen gehabt. Dabei finden schlagartige Stimmungsschwankungen statt. "Niemand ist wütender darüber, als ich", so der Darts-Profi. (wem)

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