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Darum flog Bryant gerne mit dem Hubschrauber

Am Sonntag starb Superstar Kobe Bryant bei einem Helikopterabsturz. Dass er stets den Helikopter nahm, hatte einen Grund.

Heute Redaktion
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Der am Sonntag verstorbene Ausnahme-Basketballer Kobe Bryant benutzte seinen privaten Hubschrauber oft. Er nahm ihn jeweils, um aus Newport Beach zum rund 75 Kilometer entfernten Staples Center in Los Angeles zu fliegen. Glanz und Glamour waren aber nicht der Grund, weshalb er stets den Hubschrauber benutze. Er flog, um seinen Körper zu schonen.

So erklärte Bryant vor zehn Jahren in einem Gespräch mit der "GQ", dass für ihn kein Unterschied bestehe zum Whirlpool oder seinen maßgefertigten Sneakern. Seine fragilen Knie, der wunde Rücken, schmerzende Füße und das chronische Sodbrennen würden es ihm unmöglich machen, während zwei Stunden im Auto zu sitzen. Der Transport mittels Hubschrauber ermöglichte es ihm, die Arena der Lakers frisch und ausgeruht zu erreichen. "Wenn du mit deinem Körper 32 Millionen Dollar pro Jahr verdienst, ist es ganz praktisch, mit dem Helikopter zur Arbeit zu erscheinen."

Wetter könnte ein Grund sein

Die Ursache des Absturzes ist noch immer ungeklärt. Fakt ist: Das Wetter war nicht gut, es war neblig. Weshalb sich Bryant trotzdem für einen Flug entschieden hat, ist nicht klar. Zumal der "Los Angeles Times" zufolge die städtische Polizei ihre Helikopter am Sonntagmorgen bewusst am Boden gelassen hatte, weil das neblige Wetter zum Fliegen zu gefährlich gewesen sei.

Bis die Absturzursachen vollständig geklärt sind, wird es noch ein wenig dauern. Zwar wird binnen zehn Tagen ein vorläufiger Bericht der Nationalen Behörde für Transportsicherheit erwartet, die komplette Untersuchung wird sich jedoch über mehr als ein Jahr hinziehen.