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Darum hat Rentier Rudolph eine rote Nase

Forscher aus den Niederlanden und Norwegen haben jetzt das Rätsel um die rote Nase von Rudolph, dem Rentier, gelöst.

Heute Redaktion
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Bild: BMJ

Das Rentier wird im Weihnachtslied „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ erst für seine leuchtende Nase verspottet, darf dann aber dem Schlitten des Weihnachtsmanns den Weg zeigen.
Das Riechorgan des Tieres sei besonders stark mit roten Blutkörperchen durchsetzt und sehr gut durchblutet.
Zu diesem Schluss kamen die Wissenschaftler durch vergleichende Untersuchungen der Nasen von fünf Menschen und zwei Rentieren mit Hilfe eines Video-Mikroskops.
Die Dichte der Blutgefäße in der Nase sei bei Rentieren um etwa 25 Prozent höher als bei Menschen, berichten die Wissenschaftler des Medizinischen Zentrums der Erasmus-Universität Rotterdam im «British Medical Journal». Zudem hätten Rentiere eine höhere Dichte von Schleimdrüsen in ihrem Riechorgan, die bei wechselnden Wetterbedingungen und extremen Temperaturen für ein «ein optimales Nasenklima» sorgen und das Organ schützen würden. Wärmeinfrarotbilder zeigten, dass Rentiere tatsächlich rote Nasen haben.
"Diese Faktoren erklären, warum die Nase von Rudolph - das an der Spitze des Santa-Claus-Schlittens fliegende Rentier - rot und bestens angepasst ist, so dass er seine Aufgaben bei extremen Temperaturen erfüllen kann", erläutert der Leiter der Studie, Can Ince, in der Weihnachtsausgabe des Medizin-Fachblatts.