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Darum lehnte Regierung das Konzept der Liga ab

Heute Redaktion
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Bild: zVg

Das Gesundheitsministerium verlangt von der Bundesliga, dass sie ihr Konzept zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit "Geisterspielen" überarbeitet. Die entscheidende Frage: Was tun bei einem positiven Corona-Test?

"Mit den Ergebnissen des heutigen Termins ist eine sportliche Beendigung der Saison 2019/20 schwieriger geworden", konnte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer seine Enttäuschung nach dem Austausch mit Gesundheits- und Sportministerium nicht verbergen. "Damit ist jedenfalls klar, dass ein Saisonende bis 30. Juni nicht möglich ist."

Fakt ist: Ein volles Mannschaftstraining bleibt für die Bundesligavereine und Cup-Finalist Austria Lustenau vor dem 15 Mai., dem Termin für die nächste Verordnung des Gesundheitsministeriums, weiterhin untersagt. Da aber zwei Wochen "volles" Training für einen Neustart erforderlich sind, ist dieser wohl erst frühestens Ende Mai möglich.

Das Konzept der Bundesliga sah vor, dass bei einem positiven Test eines Spielers auf Corona, die Ergebnisse sollten um 10 Uhr des Spieltages aufliegen, eine Quarantäne über diesen verhängt wird. Doch das war dem Gesundheitsministerium zu wenig: Es bestand darauf, dass bei einem positiven Test nicht nur diese Person in Quarantäne muss, sondern alle, die mit ihr in Kontakt standen.

Das heißt im Klartext: Die gesamte Mannschaft und die Betreuer müssten sich in Isolation begeben, ein Match wäre somit nicht möglich.

Bis spätestens Ende nächster Woche muss die Bundesliga ihr Konzept noch einmal überarbeiten. "Die zusätzlichen Herausforderungen, die sich ergeben haben und alle weiteren Schritte werden wir nun mit unseren Klubs besprechen, um im Laufe der kommenden Woche das überarbeitete Konzept abermals übermitteln zu können", erklärt Ebenbauer.