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Darum wird "Elden Ring" gigantischer als alles zuvor

Mit From Software, George R.R. Martin und Hidetaka Miyazaki könnte das Ergebnis namens "Elden Ring" das Action-Rollenspiel-Genre revolutionieren.

Rene Findenig
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    Während sich bisher Konkurrenz-TItel mit den "Soulslikes" vergleichen lassen mussten, könnte es ab 2022 eine neue Größe geben, die alle bisherigen Games in den Schatten stellt.
    Während sich bisher Konkurrenz-TItel mit den "Soulslikes" vergleichen lassen mussten, könnte es ab 2022 eine neue Größe geben, die alle bisherigen Games in den Schatten stellt.
    Bandai Namco / From Software

    Was "Demon's Souls" im Jahr 2009 gestartet hat, war nicht nur ein Hype um ein ganz neues und brutales Game, sondern auch der Auftakt zu einem ganz neuen Genre. Entwicklerlegende Hidetaka Miyazaki mit seinem Studio From Software stampfte mit der "Dark Souls"-Trilogie sowie später "Bloodborne" und "Sekiro: Shadows Die Twice" gewaltige Games aus dem Hardcore-Rollenspiel-Boden, die weltweit von Fans wie Kritikern gleichermaßen bejubelt wurden.

    Während sich bisher Konkurrenz-Titel immer mit den "Soulslikes" vergleichen lassen mussten, könnte es ab 2022 eine neue Größe geben, die alle bisherigen Games in den Schatten stellt. Die Rede ist von From Softwares neuestem Projekt "Elden Ring". Schon im Vorfeld ist klar: In Sachen Spielwelt, Umfang und Möglichkeiten wird das neue Action-Rollenspiel gigantischer als alles, was man bisher aus diesem Genre kannte. Und niemand geringerer als "Game of Thrones"-Autor George R.R. Martin ist an der Erschaffung der Spielwelt und der Handlung beteiligt.

    Erstmals eine "echte" Open World

    Bei der Story gibt sich "Elden Ring" noch kryptisch, genauso wie es "Souls"-Fans sich wünschen. Der Spieler erkundet als "Befleckter" – "tot, und doch voller Leben", wie es die Entwickler nennen – das Zwischenland und soll sich vom titelgebenden Eldenring leiten lassen, um zum Eldenfürsten aufzusteigen. Eine Besonderheit zeigen gleich erste Gameplay-Szenen: Erstmals scheint die Spielwelt tatsächlich eine Open-World zu sein und nicht aus verschiedenen separaten Arealen oder nur durch einzelne Gänge und Wege verbundenen Gebieten zu bestehen.

    Damit zieht erstmals auch eine Weltkarte ins Spiel ein, während es auch Hinweise aus Schnellreisemöglichkeiten und manuell setzbare Zielmarker gibt. Gereist werden soll aber neben dem Fußmarsch auch am Rücken eines Geister-Pferdes. Letzteres scheint auch Gebiete erreichen zu können, die durch Schluchten und Klippen zu Fuß unzugänglich sind, das Tier soll aber auch ein treuer Begleiter im Kampf werden. Zumindest Screenshots, die herumgeistern, legen einen Kampf am Rücken des Begleiters nahe.

    Hohe spielerische Freiheit

    Klassisch scheint indes die Waffen- und Fähigkeiten-Auswahl gestaltet zu sein: Klar, From Software wird da sicherlich noch für Überraschungen sorgen, bisher erblickte man allerdings nur Magie, Fernkampfwaffen wie Bögen und Nahkampfwaffen wie Schwerter. Spannend sieht jedenfalls schon eine Schleichmechanik aus, mit der man Gegner entweder ganz umgehen oder sie aus dem Hinterhalt überraschen können soll. Und: Nicht alle Feinde müssen offenbar im Kampf wirklich besiegt werden, sie sollen auch mit Waffen und Fallen betäubt werden können.

    Gar nicht klassisch und bisher in keinem "Souls"-Game im Einsatz war ein fließender Tag-Nacht-Wechsel, der nicht nur die Optik der Spielwelt, sondern auch die Inhalte verändern soll. Er soll auch Auswirkungen auf die Erkennbarkeit unserer Spielfigur durch Feinde und auf die Zugänglichkeit von Arealen haben. Generell soll es bei den Gebieten sowieso kein Abarbeiten aller Orte geben: Der Spieler soll in hohem Maße selbst entscheiden können, welche Gebiete er absolviert und welches der sechs großen Dungeons in der Spielwelt er erledigt. Linear soll das Abenteuer also kaum verlaufen.

    Gigantisch mit vielen offenen Fragen

    Die Dungeons selbst sollen noch am ehesten den typischen "Souls"-Gebieten und -Mechaniken entsprechen, samt stärker werdenden Gegnern und einem Boss an deren Ende. Diese Bosse sollen laut Miyazaki Halb-Götter und Kinder der Zwischenland-Herrscherin Marika sein, die sich allesamt einen Teil des Eldenrings geschnappt haben, von dessen Macht aber wahnsinnig wurden. Was Trailer auch noch verraten: Als Heil- und Level-Stationen könnten nun leuchtende Sphären in der Spielwelt dienen, auch einen zentralen Punkt um mit NPCs zu kommunizieren und Händler zu besuchen soll es geben.

    Picture

    Insgesamt scheint die Spielwelt alles zu überragen, was man bisher aus "Souls"-Games kannte. Und auch die Zahl an verschiedenen Feinden, Bossen und NPCs dürfte extrem anwachsen. Bestätigt wurden bereits mehrere Spielenden und Entscheidungen im Verlauf des Titels, was auch mehrere Game-Durchläufe spannender gestalten dürfte. Unklar ist aber noch vieles, etwa, wie Skills nun getrennt von Waffen funktionieren sollen, ob es gar ein Angriffs-Kombosystem geben wird und wie sehr sich "Elden Ring" auch auf Multiplayer fokussieren wird. Mehr weiß man spätestens am 21. Jänner, wenn "Elden Ring" für PC, PlayStation 4 und 5 sowie Xbox One und Series X|S erscheint.

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