Sport

Das halten die Rapid-Fans von Neuzugang Schimpelsberger

Heute Redaktion
Teilen

Der österreichische U20-Nationalspieler Michael Schimpelsberger wird aller Voraussicht nach in der Rückrunde der Meisterschaft die Defensive von Rapid Wien verstärken.

Nach Boris Prokopic, den Rapid Wien vorzeitig aus Innsbruck abzog, steht mit dem Defensiv-Allrounder Michael Schimpelsberger die nächste Verstärkung vor der Tür des Rekordmeisters. Der erst 19-jährige Abwehrspieler, der die Fußballakademien von Austria Wien und Red Bull Salzburg durchlief, wechselte Anfang 2008 zum FC Twente Enschede, nachdem er von Scouts bei einem U17-Länderspiel beobachtet wurde.

Bei den Niederländern, die vergangene Saison zum ersten Mal seit 1926 wieder die heimische Meisterschaft für sich entscheiden konnten, spielte er sich zunächst über die U-19-Mannschaft in die Amateurmannschaft und debütierte schließlich Ende Oktober letzten Jahres in der Kampfmannschaft gegen PSV Eindhoven. Nur wenig später wurde der vielseitig einsetzbare Spieler in der Champions League gegen den SV Werder Bremen eingewechselt. Michael Schimpelsberger absolvierte insgesamt dreißig Einsätze in diversen Nachwuchs-Nationalmannschaften.

Fans freuen sich auf den Spieler

Die meisten Rapid-Fans freuen sich, dass ihr Verein das Rennen um Michael Schimpelsberger gegen die Wiener Austria für sich entschied. Auch wenn einige Fans die geringe Spielpraxis des 1,81 Meter großen Abwehrspielers bemängeln, ist sich der Großteil der Anhänger einig, dass Rapid Wien einen intelligenten Transfer getätigt hat, der sich insbesondere mittel- und langfristig auszahlen wird.

Auf die Frage warum Rapid Wien 250.000 Euro Ablöse für einen Ersatzspieler zahlt, antwortet ASB-User Parazitu: Twente Enschede ist für einen 19-jährigen eine andere Welt. Man kann sich, wenn man kein Wunderkind ist, in diesem Alter bei so einem Verein in der Defensive nicht durchsetzen, oder einen Stammplatz fordern. Für uns ist es viel Geld, aber im internationalen Vergleich ist diese Ablöse gar nichts.

Homegrower freut sich ebenfalls über diesen Transfer und bestätigt, dass der Spieler eine absolut professionelle Einstellung zu seinem Beruf hat: Ein Arbeitskollege von mir ist mit der Familie Schimpelsberger gut befreundet, und hat mir immer über den Jungen berichtet. Wo er grade kickt, wie es momentan ausschaut und wie er sich entwickelt. Die Entwicklung verlief ausgezeichnet, auch weil Michael dem Fußball alles unterordnet und so zum Beispiel schon früh das Elternhaus verließ um seinem Traum nachzujagen. Er kann sich bestimmt zu einem Klassespieler entwickeln und ist ein Transfer mit Zukunft.

Stefan Karger - Austrian Soccer Board