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Das ist Marcel Hirschers Fahrplan zum Comeback

Der erste Trainingstag auf Schnee endete für Marcel Hirscher mit einem Knöchelbruch. Ein Weltcup-Comeback ist frühestens im Dezember realistisch.

Heute Redaktion
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Der letzte Trainingslauf auf dem Mölltaler Gletscher. Hirscher wollte gerade abschwingen, als der Salzburger mit dem linken Ski einfädelte. Das Sprunggelenk wurde verdreht, der 28-Jährige erlitt einen Außenknöchelbruch, der sofort im Unfallkrankenhaus Salzburg behandelt wurde.Die Pause: zwölf bis 15 Wochen.

Das wirft den Salzburger in der ohnehin spät gestarteten Saisonvorbereitung weit zurück. Nun ist klar: Hirscher muss bis Dezember pausieren. Der Saisonauftakt in Sölden (29.10.) sowie der Levi-Slalom (12.11.) ist kein Thema.

Comeback in Val d?Isère?

Somit scheint ein Antreten beim Riesentorlauf in Beaver Creek (3.12.) als frühestmöglicher Termin für ein Weltcup-Comeback. Der 28-Jährige wird das Risiko in einem Super-G nicht eingehen. Ob sich der sechsfache Gesamtweltcupsieger jedoch die Reisestrapazen nach Colorado antut, ist fragwürdig, wo doch eine Woche später ein Technik-Wochenende in Val d?Isère (9.-10.12.) auf dem Programm steht. Außerdem fehlen dem Salzburger die Schneetage auf dem neuen Riesentorlauf-Material. Der Radius der Skier wurde von 35 auf 30 Meter verkürzt.

Hirscher muss sechs Wochen lang Gips tragen. Dann kann der Salzburger sofort wieder mit dem Aufbautraining beginnen. "Zuerst muss das Sprunggelenk beweglich gemacht werden. Dann steht viel Radfahren auf dem Programm", sagte Hirscher-Arzt Gerhard Oberthaler der APA. Erst danach kann der sechsfache Gesamtweltcupsieger zurück auf Skier.

Hirscher entschied sich gegen OP

Dass der Bruch nicht operativ behandelt wird, liegt am Salzburger selbst. "Beim Abwägen der Vor- und Nachteile hat er sich dagegen entschieden. Er wollte keine Platte eingesetzt bekommen", erklärte der behandelnde Arzt. (wem)