Fussball
Das müsst ihr tun, um Rapid-Präsident zu werden
Rapid-Präsident Martin Bruckner hört auf. Offiziell gibt es noch keinen Nachfolge-Kandidaten. Die neue Bewerbungsfrist läuft bis 18. September.
Der Plan klang einfach: Ende November wollte sich Martin Bruckner auf der Rapid-Hauptversammlung für weitere drei Jahre zum Präsidenten wählen lassen. Weil bis zur festgesetzten Frist kein Gegenkandidat auftauchte, deutete alles auf einen Selbstläufer hin.
Doch dann kam die Europacup-Blamage gegen Vaduz – und in Hütteldorf blieb kein Stein auf dem anderen. Bruckner kündigte seinen Rückzug an, Wirtschafts-Boss Christoph Peschek ebenfalls. "Negative Energie" und "Anfeindungen" innerhalb des Vereins wurden unter anderem als Grund genannt.
Keine 24 Stunden später vermeldete Steffen Hofmann, an einer Liste zu basteln, mit der er bei der Wahl antreten möchte. "Ich wurde vor langer Zeit von vielen Leuten aus dem Rapid-Umfeld gefragt, ob ich bereit wäre, anzutreten", wird die Ikone im "Kurier" zitiert. "Ich muss wirklich nicht an der Spitze stehen. Vielleicht findet sich im Team eine passende Persönlichkeit, die auch als Nummer eins zur Verfügung steht."
Fakt ist: Das Wahlkomitee verlängerte die bereits abgelaufene Bewerbungsfrist nun bis 18. September. Bis 12 Uhr können Interessierte ihren Wunsch, Rapid-Präsident zu werden, per Mail an [email protected] deponieren. Also auch Hofmann.
Auf der Klub-Homepage ist nachzulesen, welche Kriterien zu erfüllen sind. Der Präsidentschafts-Kandidat und alle Personen auf dessen Liste müssen jedenfalls "ordentliche Vereinsmitglieder" sein.
Folgende Inhalte muss die Bewerbung enthalten:
eine ganz kurze Begründung, warum die Funktion eines Rapid-Präsidenten/einer Rapid-Präsidentin anstrebt wird
Nennung von 4 weiteren Personen, die der Kandidat/die Kandidatin auf seine Präsidiumsliste zu setzen beabsichtigt (Spätere Ergänzung bzw. Austausch ist möglich.)
ganz kurzer Lebenslauf des Kandidaten/der Kandidatin und der von ihm/ihr genannten weiteren Mitglieder seiner/ihrer Liste.
Mitgliedsnummer
Über die weitere Vorgangsweise werden die Kandidaten später vom Wahlkomitee informiert. Dieses besteht aus den Vertretern der ordentlichen Mitglieder, nämlich Jürgen Hampel, Christopher Neundlinger und Paul Österreicher, den Vertretern des Kuratoriums Gerald Neuber und Erich Haider sowie des Vertreters des Präsidiums Nikolaus Rosenauer.