Welt

Das nächste Land steht kurz vor einem Olympia-Boykott

Rund zwei Monate vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking kommt es zu einem erneuten Knall: Japan will das Mega-Sportevent boykottieren. 

Nicolas Kubrak
Teilen
Immer mehr Länder schließen sich dem Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking an. Jetzt überlegt Japan, keine diplomatischen Vertreter nach Peking zu schicken.
Immer mehr Länder schließen sich dem Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking an. Jetzt überlegt Japan, keine diplomatischen Vertreter nach Peking zu schicken.
Reuters

Chinas Nachbar wird sich Zeitungsberichten zufolge dem diplomatischen Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 anschließen. Das heißt also, dass keine Vertreter der japanischen Regierung nach Peking reisen werden.

Mehrere Länder boykottieren

Die Tageszeitung "Yomiuri Shinbun" schreibt, dass eine formelle Entscheidung voraussichtlich noch in diesem Monat gefällt werde. Japan wäre bei einem Boykott aber nicht das erste Land, das diesen Schritt wagt: Bereits am Montag verkündete die US-Regierung, dass – aufgrund von Menschenrechtsverletzungen – keine diplomatischen Vertreter nach Peking reisen werden. Vier Tage später folgte Australien, auch da werden keine australischen Beamte in China anwesend sein. Premierminister Scott Morrison begründete die Entscheidung mit einer Reihe von "Meinungsverschiedenheiten" zwischen Canberra und Peking. 

Auch Großbritannien und Kanada schlossen sich dem Boykott an. China hingegen weist die Anschuldigungen von Menschenrechtsverletzungen zurück und kündigte "entschlossene Gegenmaßnahmen" an.

Sportler sollen an Wettkämpfen teilnehmen

Auch die FDP-Europaabgeordnete Nicola Beer forderte unterdessen ein Fernbleiben der Europäer – Athleten inbegriffen – von der Sportveranstaltung. Die EU sollte sich "für die Einhaltung von Menschenrechten auf die Hinterbeine stellen und sich für einen gänzlichen Boykott der Winterspiele aussprechen", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. 

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will mit den europäischen Ländern eine gemeinsame Haltung zum Boykott verabreden. Es könne nur darum gehen, keine politischen Vertreter nach Peking zu schicken, erklärte er gestern. Sportler hingegen sollen sehr wohl an den Winterspielen teilnehmen. 

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>10.05.2024: Kaleen raved Österreich ins Song-Contest-Finale Sie hat es geschafft!</strong> Kaleen hat uns in den Showdown am Samstag gesungen. Dort geht es dann um den Sieg. <strong><a data-li-document-ref="120035822" href="https://www.heute.at/s/kaleen-raved-oesterreich-ins-song-contest-finale-120035822">Weiterlesen &gt;&gt;</a></strong>
    10.05.2024: Kaleen raved Österreich ins Song-Contest-Finale Sie hat es geschafft! Kaleen hat uns in den Showdown am Samstag gesungen. Dort geht es dann um den Sieg. Weiterlesen >>
    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com