Weihnachten – und dann?

Das passiert jetzt mit unverkauften Christbäumen

Abgesägte und nicht verkaufte Christbäume landen keineswegs im Mistkübel, sondern werden weiterverwertet. In manchen Fällen auch gegessen.

Newsdesk Heute
Das passiert jetzt mit unverkauften Christbäumen
Fast drei Viertel aller österreichischer Haushalte haben einen Christbaum. Doch was passiert mit jenen Bäumen, die vor dem Heiligen Abend nicht verkauft werden konnten?
Getty Images/iStockphoto

Fast drei Viertel aller österreichischer Haushalte haben laut Arbeiterkammer einen Christbaum. Am beliebtesten ist seit Jahren die Nordmanntanne, weil sie weder sticht, noch (kaum) nadelt. Aber auch andere Tannensorten wie die Korktanne, Edeltanne, Weißtanne oder auch die Coloradotanne werden gerne gekauft. Der durchschnittliche Christbaum ist 1,60 bis 1,70 Meter hoch. Doch was passiert eigentlich mit jenen Bäumen, die – aus welchen Gründen auch immer – vor dem Heiligen Abend nicht verkauft werden konnten?

Diese landen keineswegs im Mistkübel, sondern werden wieder- bzw. weiterverwertet. Saskia Blümel vom "Verband natürlicher Weihnachtsbaum" erklärt, dass abgesägte und nicht verkaufte Bäume vom Produzenten häufig geschreddert werden. Der Mulch werde dann als Dünger wieder zurück in den Boden der Anbaufläche eingearbeitet.

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Christbäume als Stromerzeuger und Tierfutter

Viele unverkaufte Christbäume werden auch in Biomasse-Energieanlagen verbrannt, um Energie zu erzeugen. So werden etwa alte Christbäume, die bei öffentlichen Sammelstellen abgegeben werden, in den Müllverbrennungsanlagen der Wien Energie thermisch verwertet und liefern Fernwärme und Strom an Wiener Haushalte.

Vom 27. Dezember 2023 bis 15. Jänner 2024 steht den Wienerinnen und Wienern die Christbaumsammlung der MA 48 zur Verfügung. Zusätzlich können die Christbäume natürlich auch ganzjährig auf den Wiener Mistplätzen abgegeben werden.

Einige Christbäume haben aber ein anderes Ziel: Die Pinzgauer Ziegen auf der Deponie Rautenweg bekommen nach Weihnachten ein kleines Festmahl. Auch Zoos oder Tierparks nehmen die Christbäume gerne als Beschäftigungsmaterial für kalte, langweilige Wintertage oder Nahrung für ihre Tiere an.

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    Die Brillenbären im Tiergarten Schönbrunn bekamen ihre Weihnachtsüberraschung bereits. 
    Die Brillenbären im Tiergarten Schönbrunn bekamen ihre Weihnachtsüberraschung bereits. 
    ©Daniel Zupanc

    Da und dort werden unverkaufte Bäume in Projekten zur Landschaftsgestaltung oder zum Erosionsschutz vor Starkregen und Sonne eingesetzt, um den Boden zu stabilisieren. Außerdem schaffen Christbaumkulturen einen sehr guten Lebensraum für Fasan, Hasen und teils gefährdete Vogelarten.

    red
    Akt.