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Das plant Austria Salzburg mit der Dortmund-Spende

Red Bull Salzburg kämpft gegen Dortmund um die Europa-League-Sensation – und Austria Salzburg kassiert. Was passiert mit dem BVB-Geld?

Heute Redaktion
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Am Donnerstag kann Red Bull Salzburg in der Europa League die ganz große Sensation schaffen. Die "Bullen" verteidigen zu Hause gegen Dortmund einen 2:1-Vorsprung und peilen gegen den deutschen Bundesliga-Giganten den Aufstieg ins Viertelfinale an. Bereits vor der Partie ist klar: Auch Austria Salzburg profitiert – von einer Fan-Freundschaft mit den Borussia-Anhängern, die den heimischen Viertligisten finanziell profitieren lassen wollen.

Fan-Geld für Austria



Der Hintergrund: Vor zwölf Jahren kam es zu einem Besuch der Violetten beim BVB, wobei Fan-Freundschaften entstanden. Am Donnerstag boykottieren die Dortmund-Fanklubs das Gastspiel in Salzburg aus Protest gegen den Red-Bull-Konzern. Für sie gibt es symbolische Eintrittskarten um 10 Euro zu kaufen, der Erlös kommt der Salzburger Austria zu Gute. Klub-Vorstand Alexander Hütter erklärt "Laola1.at": "Wir wollen das Geld, das aus Dortmund kommt, in den Nachwuchs investieren, da dieser aufgrund der finanziellen Turbulenzen in den vergangenen Jahren ohnehin zu kurz gekommen ist."

Finanzielle Probleme

Wie hoch die Summe sein wird, sei noch nicht absehbar. "Wir sind den BVB-Fans sehr, sehr dankbar", versichert Hütter. Austria Salzburg geriet 2015 in finanzielle Turbulenzen. 1,4 Millionen Euro Schulden machten ein Sanierungsverfahren nötig. Es folgte erst der Zwangsabstieg von der Erste Liga in die Regionalliga West und später der sportliche Abstieg in die Salzburger Liga. "Das kann nicht unser Anspruch sein", meint Hütter. "Es sollte zumindest die dritte Leistungsstufe sein. Das muss aber nicht übermorgen passieren, aber in den nächsten zwei, drei Jahren wäre es schön." (heute.at)