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Das plant Stöger im Pokal-Hit gegen die Bayern

Respekt? Ja! Angst? Sicher nicht! Peter Stöger prallt heute mit Dortmund im DFB-Pokal auf Bayern. So will der 51-Jährige den Erzrivalen knacken.

Heute Redaktion
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Achtelfinale im DFB-Pokal, der deutsche "Clasico" Bayern gegen Dortmund – mehr geht nicht!

Und mitten drinnen in all dem Wahnsinn (20.45 Uhr, live ORF und ARD, Liveticker auf heute.at) ist mit Peter Stöger ein Coach aus Österreich. Der Wiener brachte seine Borussen in den letzten zwei Spielen wieder auf Vordermann. Mit den Münchnern rund um Lewandowski, Alaba und Co. muss er jetzt aber einen Gegner mit ganz anderer Qualität knacken.

Horror-Statistik von Stöger gegen Bayern

Für Stöger wird es elf Tagen nach seinem Amtsantritt beim BVB das erste große Kräftemessen. Gleichzeitig ist dieser Wettbewerb der schnellste Weg zum ersten Titel. Problem: Ausgerechnet gegen den Rekordmeister ist seine Bilanz schlecht:

sechs Spiele, null Siege – nur ein Punkt! Stöger muss heute den Bayern-Fluch besiegen. Nur 0,17 Punkte holte er bisher im Schnitt gegen die Münchner.

Abwehrspieler sind Stögers größte Fans



Wer dabei das schwarz-gelbe Trikot tragen darf, verrät Stöger erst unmittelbar vor dem Anpfiff in der Kabine. Fix ist nur, dass Dortmund unter ihm in der Abwehr wieder zu einer Viererkette zurück gefunden hat.

Sein Vorgänger Peter Bosz setzte mit drei Verteidigern noch auf die totale Offensive – und kassierte im ersten Liga-Duell mit den Münchnern prompt eine 1:3-Pleite. Unter Stöger muss die Null jetzt wieder stehen, sehr zur Freude seiner Abwehrspieler. "Wir können uns jetzt mehr auf die Zweikämpfe konzentrieren und müssen nicht ständig aufrücken", freut sich Innenverteidiger Ömer Toprak in der "Sportbild". "Wir sind gefühlt in keinen einzigen Konter mehr gelaufen." Die Datenauswertung gibt Toprak recht: Unter Stöger steht die Abwehrkette jetzt zehn bis 15 Meter tiefer als zuvor.

Weigl wandelt unter Stöger auf Pirlos Spuren



Ebenfalls neu ist die Rolle von Dortmunds Mittelfeld-Juwel Julian Weigl. Stöger lässt den 22-Jährigen im 4-1-4-1-System als Ballverteiler vor der Hintermannschaft spielen. Eine Rolle, die ihm Weigl mit zwei Topleistungen bisher gedankt hat. "Wir fühlen uns auf dem Platz wieder wohler", bestätigt auch Weigl die exzellente Arbeit von Stöger.

Stöger muss noch um Aubameyang zittern



Um einen seiner wichtigsten Spieler muss Stöger aber zittern. Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang fehlte zuletzt im Training wegen muskulärer Probleme. "Sein Einsatz ist noch nicht ganz sicher", gibt Stöger die Hoffnung aber noch nicht auf. "Wir haben vor dem Spiel noch den ganzen Tag und werden sehen, wie sich das entwickelt und ob er spielen kann."

Fällt Aubameyang aus, hat sich Stöger längst einen Plan zurecht gelegt. Der Ukrainer Andrey Yarmolenko, eigentlich gelernter Flügelstürmer, soll dann den Mann an vorderster Front geben.

Stöger selbst kann den Hit kaum noch erwarten. "Ich habe ein sehr bewegtes, spannendes, eigenartiges und einzigartiges Jahr hinter mir", gesteht er. "Ein Pokalspiel zum Ende mit Dortmund gegen Bayern – das toppt das Ganze."

(red.)