"Es läuft einfach scheiße!"
Offensivspieler Thomas Murg bringt die Lage beim SK Rapid Wien ziemlich unverblümt und schonungslos auf den Punkt. Mit dem 0:1 gegen den LASK setzte es nach dem 1:3 beim WAC die zweite Liga-Schlappe in Folge, als Tabellenachter rückt der rettende sechste Platz in immer weitere Ferne. Fünf Punkte fehlen den Hütteldorfern bereits auf den Sechsten TSV Hartberg, der aktuell den letzten Quali-Platz für das Meister-Play-off einnimmt. Ein ganz bitteres Frühjahr für den Rekordmeister im unteren Play-off wird immer wahrscheinlicher.
"Ich werde jetzt nicht sagen, bleibt's daheim und schickst eine Nudeltruppe", gibt sich Trainer Didi Kühbauer vor dem Europa-League-Spiel bei Spartak Moskau am Donnerstag trotzig. "Wir hauen nicht den Hut drauf."
Fakt ist aber: Das Pulverfass Rapid droht zu explodieren, die Hauptversammlung in der Allianz-Arena Montag Abend (ab 19 Uhr) könnte zur großen Abrechnung werden. "Wir haben uns selbst in die Lage gebracht, das müssen wir jetzt ausbaden", weiß Murg. Präsident Michael Krammer könnte sich dabei öffentlich deklarieren, ob er in eine dritte Amtszeit gehen will oder nicht.
Sportdirektor Fredy Bickel erklärte vor der LASK-Pleite, dass er die Entscheidung Krammers auch in seine eigene Entscheidung einfließen lassen wird. "Ich brauche noch Zeit", erklärte der Schweizer auf "Sky". "Aber so willst du eigentlich nicht aufhören."
(Heute Sport)