Coronavirus

Das sagen die Wiener zur Supermarkt-Impfaktion

Die Stadt Wien startet am Mittwoch ein neues Impfangebot in den Supermärkten. "Heute" hat bei den Wienern nachgefragt, was sie davon halten.

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Bei der&nbsp;<em>"Heute"</em>-Meinungsumfrage gingen die Wogen hoch.
Bei der "Heute"-Meinungsumfrage gingen die Wogen hoch.
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Aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen schärft Wien mit neuen Corona-Regeln nach und setzt auf ein niederschwelliges Testangebot. Im "Heute"-Interview am Dienstag stellte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig unmissverständlich klar: "Die wichtigste Maßnahme gegen das Virus ist aber das Impfen, es wird nur nicht ausreichen. Es wird notwendig sein, dass wir die umfassende Teststruktur, die wir in Wien eingerichtet haben weiter aufrechterhalten und ausbauen."

Gesagt, getan: Um die angepeilte Durchimpfungsrate von 80 Prozent noch vor dem Herbst in Wien zu erreichen, setzt die Stadt Wien weiter auf die Strategie, mit den Impfungen dorthin zu gehen, wo die Menschen sind. Nach den Einkaufszentren setzt die Stadt den nächsten Schritt und bringt das "Jaukerl" an die Supermarkt-Kassa. Am Mittwoch stellen Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und der Vorstand der REWE International AG, Marcel Haraszti Details zur neuen Aktion in der Billa Plus-Filiale (Millenium City) vor.

"Heute" besuchte bereits am Dienstag die Impfstation in der Millenium City und fragte die Leute, was sie von der umstrittenen Aktion halten (Video unten).

"Jaukerl" im Supermarkt schmeckt nicht jedem

Bei der Straßenbefragung vor der Millenium City offenbarten glühende Befürworter und strikte Gegner ihre Meinung:

Lydia (57) begrüßt die Supermarkt-Impfaktion: "Ich finde es gut, dass es möglichst einfach und wenig kompliziert ist." Sie ist sich auch sicher, dass sich dadurch die Impfbereitschaft erhöht: "Bevor ich mich online anmelden, warten, einen Termin ausmachen und herumsuchen muss, ist es so viel einfacher."

Galvin (40) hält die Supermarkt-Impfaktion für sinnvoll, aber glaubt, dass sie kaum in Anspruch genommen wird: "Man muss bereit sein für die Impfung, einen Ausweis dabei und Zeit haben."

Münir (65) ist zwiegespalten: "Es könnte für viele Leute interessant sein, nicht warten und sich nicht anstellen zu müssen, anderseits ist die Mischung, im Supermarkt einkaufen und sich gleich impfen zu lassen, doch gewöhnungsbedürftig."