Wintersport

Das sagen Walchhofer und Götschl über die ÖSV-Wahl

Nach einer Marathon-Sitzung fiel um 1:37 Uhr die Entscheidung, Karl Schmidhofer wird ÖSV-Boss. Was sagen Michi Walchhofer und Renate Götschl dazu?

Heute Redaktion
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Immerhin galten die beiden als die einzigen Kandidaten auf den Posten. Während aber Walchhofer in Anif zumindest sein Konzept präsentierte, war Götschl gar nicht erst angereist. Am Tag nach der kuriosen Sitzung erklärt sie, nicht mehr für das Präsidentenamt kandidieren zu wollen. Begründung: Sie wolle nicht, dass die Gräben zwischen den Landesverbänden weiter aufgerissen würden. "Ich hoffe auf eine gute Zukunft für den ÖSV und dass die sportlichen Erfolge wieder in den Vordergrund rücken." Trostpflaster: Die Ex-Speed-Queen wird Präsidentin des steirischen Verbandes. Sie erklärte bereits, Schmidhofer unterstützen zu wollen.

Und Walchhofer? Der große Favorit scheiterte offenbar am Widerstand des Tiroler Verbandes - und an Götschl, mit der er ein Team habe bilden wollen. Aber sie sei ja nicht zur Sitzung aufgetaucht. So gab es eine Abfuhr vom Tiroler Verband. "Ich finde es extrem schade, der Tiroler Präsident hätte mich gerne gewählt, aber er hatte nicht den Rückhalt des Präsidiums", erklärt Walchhofer. Auch er wolle nicht gegen Schmidhofer kandidieren. "Wenn er breite Zustimmung findet, ist es nur gut für den Skisport", meint der Salzburger, der sich so tröstet: "Jetzt bleibt mir zumindest mehr Zeit".

So ist der Weg frei für Schmidhofer. Der Onkel von ÖSV-Athletin Nicole Schmidhofer wird am 19. Juni bei der Länderkonferenz in Villach zum ÖSV-Boss gekürt, eine Kampfabstimmung wird es nicht geben. Damit ist nun immerhin geregelt, wer nach 31 Jahren die Nachfolge des scheidenden Präsidenten Peter Schröcksnadel antritt.

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