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Das sagt ÖFB-Sport-Boss Schöttel zu Hinteregger

Heute Redaktion
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Der nächste Eklat von Martin Hinteregger. Am Abend vor dem Abflug zum wichtigen EM-Qualifikationsspiel in Polen feierte er seinen 27. Geburtstag, kam erst im Morgengrauen ins Teamhotel zurück. Die Konsequenz: Er wurde aus der Startelf gestrichen.

Hinteregger hatte den freien Samstagnachmittag genutzt, um in seiner alten Heimat Flachau seinen 27. Geburtstag zu feiern. Bis in die Morgenstunden. Statt zum Zapfenstreich um 21.30 Uhr kam Hinteregger erst zehn Stunden später im ÖFB-Quartier an – mit Gleichgewichtsstörungen wie die Salzburger Nachrichten und die Kleine Zeitung berichteten. Um 10 Uhr ging der Flieger Richtung Warschau.

Am Mittwoch bestätigte der ÖFB den Vorfall schließlich. Vor dem Spiel wurde der Zapfenstreich-Skandal intern behandelt. Hinteregger stand daraufhin gegen Polen nicht in der Startformation, wurde von Stefan Posch ersetzt. Offiziell wegen muskulären Problemen in der Wade.

"Wir haben in der Planung für das wichtige Spiel die Prämisse gehabt, Ruhe um das Team zu haben. Wer die Mannschaft spielen gesehen hat, hat gemerkt, dass das gelungen ist", erklärte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. "Der Lehrgang war sehr gut. Also ist es schade, dass wir nicht über die guten Leistungen der Mannschaft sprechen."

"Martin ist schon mit einer Wadenverletzung zum Team eingerückt, konnte in Saalfelden zwei Tage nicht trainieren, hat dann das Lettland-Länderspiel problemlos bestritten. Doch innerhalb von drei Tagen ein zweites Spiel zu bestreiten, sollte man nur tun, wenn man 100 Prozent fit ist. In Kombination mit dem zu späten Einrücken hat der Teamchef dann entschlossen, ihn nicht aufzustellen", erklärte Schöttel die Aufstellung in Warschau.

Doch wie geht es nun mit dem Abwehrspieler weiter? Schließlich ist es nicht der erste Alkohol-Eklat des Kärntners. Erst vor sechs Wochen war Hinteregger während des Trainingslagers mit seinem Ex-Klub Augsburg sturzbesoffen gefilmt worden. Danach folgte der Wechsel nach Frankfurt.

Antworten blieb Schöttel schuldig. Auch die ÖFB-Teamkollegen möchten sich zum Vorfall nicht äußern.

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