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Inters Icardi verweigerte Reise zum Duell mit Rapid

Aufregung vor dem Europa-League-Hit! Kapitän Icardi fehlt beim Duell mit Rapid im Inter-Kader. Er verweigerte die Reise. Das sind die Hintergründe.

Heute Redaktion
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In der Bundesliga läuft es nicht nach Wunsch – aber Rapid hofft auf die Sensation in der Europa League! Morgen (18.55 Uhr) steigt in Hütteldorf das Hinspiel im Sechzehntel-Finale gegen Inter Mailand. Bei den Italienern gibt es vor dem Duell einen Eklat um Kapitän Mauro Icardi. Ein Vorteil für Rapid?

Fest steht: Icardi steht nicht im Aufgebot. Er verweigerte die Reise nach Wien. "Es war keine Entscheidung, die wir getroffen haben", beteuert Inter-Coach Luciano Spalletti. "Wir wollen uns in erster Linie auf das Spiel gegen Rapid konzentrieren. In den nächsten Tagen wird die Entscheidung dann ausgeweitet und die weitere Vorgehensweise besprochen. Alles andere werden wir dementsprechend sehen."

Hintergrund des Eklats: Der Knipser weigert sich, seinen 2021 auslaufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern. Zudem verscherzte es sich der Stürmer zuletzt auch mit den eigenen Fans. "Ihr habt das Recht zu pfeifen. Doch wenn ihr Inter nicht liebt, wenn wir verlieren, braucht ihr es auch nicht zu lieben, wenn wir gewinnen", ließ er die eigenen Anhänger wissen.

Spalletti meint dazu: "Es gab Situationen in letzter Zeit, die nicht ganz geklärt wurden. Es war eine schwere und schmerzhafte Entscheidung, natürlich kennen wir die Qualitäten von Icardi. Wir alle im Verein haben uns zusammengesetzt und über die Sachen, die vorgefallen sind, gesprochen. Wir haben im Sinne von Inter gehandelt. Es sind Dinge vorgefallen, die nicht ausgesprochen und geklärt wurden, das ist schlecht für die Mannschaft und die Atmosphäre, es muss aber weiter gehen."

Auch Rapid-Kapitän Stefan Schwab äußerte sich zum Inter-Aufreger: "Ich habe mitgekriegt, dass er sich schon öfters in der Öffentlichkeit gegenüber den Fans kritisch geäußert hat. Ich glaube, da hat es immer wieder Probleme gegeben in der Vergangenheit und der Verein wird daraufhin einmal reagiert haben." Er hofft, dass seine Grün-Weißen davon profitieren können: "Natürlich kann das intern in der Mannschaft einiges auslösen", ist Schwab überzeugt. (heute.at)