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Veith nach Kreuzbandriss: "Diagnose war ein Schock"

Heute Redaktion
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Ski-Superstar Anna Veith erlitt am Samstag einen Kreuzbandriss. Die Operation ist gut verlaufen. Vorrangiges Ziel der 29-Jährigen: "Gesund werden."

Weil die Speed-Rennen in St. Anton abgesagt werden mussten, legten Anna Veith und Co. einen Riesentorlauf-Trainingsblock in Pozza di Fassa ein. Das italienische Ski-Gebiet entpuppte sich für die ÖSV-Damen als Unglücksort. Am Freitag erlitt Stephanie Brunner einen Kreuzbandriss, 24 Stunden später erwischte es Anna Veith.

Die dreifache Weltmeisterin wurde sofort in die Privatklinik Hochrum gebracht und operiert. Dr. Christian Hoser, der den Eingriff durchführte, erklärte, "dass das rechte Knie wieder voll belastbar sein wird." Bereits am Montag darf Veith das Krankenhaus verlassen und die Reha starten.

In einer Aussendung teilte Veith mit, wie es nun weitergeht – und ob die Verletzung zu verhindern gewesen wäre.

Anna Veith über die aktuelle Situation:

"Die Diagnose war natürlich ein Schock. Ich bin froh, dass die Operation optimal verlaufen ist und ich hier durch das Team von Dr. Hoser perfekt betreut werde. Das wichtigste ist jetzt für mich, in Ruhe gesund zu werden. Ich werde meinem Körper alle Zeit geben, die er dafür braucht."



Anna Veith über das Training in Pozza di Fassa:

"Die Bedingungen in Pozza di Fassa waren nicht einfach. Wir haben sehr gut am Setup gearbeitet, ich habe weitere Fortschritte gemacht und richtig Vertrauen aufgebaut. Im Nachhinein würde ich sagen, es gab nichts, was wir an dem Tag hätten anders machen können. Um im Riesenslalom voran zu kommen, muss man einfach am Limit trainieren."



Anna Veith über den Moment der Verletzung:

"Das was passiert ist, war einfach Pech. Ich bin sehr direkt auf ein Tor zugefahren, musste leicht korrigieren und habe dann einen Schlag abgekriegt, wurde hinten reingedrückt und habe gleich gespürt, dass etwas mit dem Knie nicht stimmt."



Anna Veith über die nächsten Schritte und ihre Zukunft:

"Ich werde das in aller Ruhe auf mich zukommen lassen. Ich brauche jetzt einfach Zeit zum Gesundwerden und werde Schritt für Schritt daran arbeiten, wieder fit zu werden. Schließlich weiß ich ja, was es heißt sich zurück zu kämpfen und es ist mir ja auch schon zweimal richtig gut gelungen. Natürlich ist es möglich, dass ich das wieder schaffe." (red)