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Das sind die Folgen des Wiener Skandal-Derbys
Die Bilder des Skandal-Derbys zwischen Austria und Rapid sorgten für Entsetzen. Wie geht es jetzt weiter? "Heute" fragte bei den Klubs und der Liga nach.
Austria gegen Rapid: Es ist das „Schand-Derby" Europas! In Rom, London und Glasgow gingen am Wochenende heiße Stadtduelle über die Bühne – gekracht hat es in Wien. Fünf Festnahmen, 51 Anzeigen, zwei verletzte Polizisten und Tausende verschreckte Fußballfans ließ das 329. Derby zurück.
„Heute" wollte von Bundesliga und Klubs wissen: Was sind die Konsequenzen für die Hass-Fans?
- Nach dem Schlusspfiff wollten Austria-Fans das Feld stürmen, es kam zu Schlägereien auf der Tribüne, Rapid-Fans prügelten sich Richtung VIP-Klub. „Personen wurden vom Ordnerdienst wieder entfernt und der Polizei übergeben", erklärt die Austria.
- Wie konnten Rapid-Anhänger über die Absperrung des Gästesektors klettern und wieder retour? Warum hinderte sie die Polizei nicht daran? Laut Austria wird das Videomaterial gesammelt und von der Polizei ausgewertet.
- „Schwuler FAK", „schwuler SCR": In Österreich sind homophobe Fan-Gesänge noch immer traurige Realität. „Wir können nur weiter sensibilisieren und appellieren, dass diese Aktionen keinen Platz finden", teilt Rapid mit. Die Austria: „Wir haben eine klare Linie, weisen immer wieder darauf hin, dass wir das ablehnen."
- Beleidigende Spruchbänder: „Dulden wir auf keinen Fall, klären wir bis ins letzte Detail auf", so die Austria. „Wie gelangte der Banner ins Stadion? Wer ist verantwortlich? Die Abnahme wurde ehestmöglich umgesetzt."
- Wie geht es weiter? Die Bundesliga holt Stellungnahmen und Berichte ein, entscheidet dann über eventuelle Strafen. Hausverbote können die Klubs unmittelbar aussprechen.
(Heute Sport)