Es ist schon wieder passiert! Nach der Farbattacke auf die auch bei vielen Rathauspolitikern und -mitarbeitern beliebten Weinbar in der Wiener Innenstadt in der Nacht auf Mittwoch, kam es am Donnerstagfrüh erneut zu einem Vandalenakt – "Heute" berichtete. Erneut wurden die Möbel im Gastgarten sowie viele Glas- und Fensterflächen beschmiert. Diese waren nach dem ersten Angriff gerade erst frisch gesäubert worden.
Diesmal schlugen die unbekannten Täter um 4 Uhr früh zu. "Das sieht man auf den Bildern der Überwachungskamera. Ich selber bin gegen 7.30 Uhr vorbeigefahren und habe die Schmierereien gesehen", erzählt der "Vino"-Chef im Gespräch mit "Heute".
Am Mittwoch sah "Vino"-Besitzer Heinz Pollischansky den Farbanschlag gelassen: "Ich lasse mich nicht unterkriegen", so der Szenegastronom – "Heute" berichtete. Auch am Donnerstag gab sich Pollischansky gegenüber "Heute" gelassen: "Ich ärgere mich gar nicht mehr. Vielleicht geht das jetzt über Monate, wenn die so blöd sind", lacht der "Vino"-Chef. "Ich komme zu dem Ruhm und weiß nicht warum", so Pollischansky.
Wer genau hinter den Angriffen steckt ist noch nicht bekannt. Ein Zusammenhang mit einem Protestaufruf der Gruppe "gfoa_w – Gruppe für organisierten Antifaschismus Wien" auf Social Media dürfte aber damit in Zusammenhang stehen. Unter dem Slogan "Nazi-Lokale aus der Deckung holen" kündigte die Gruppierung eine Kundgebung vor dem Vino für Donnerstag an.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) schaltete bereits nach der Farbattacke am Mittwoch den Staatsschutz ein: "Hier gibt es Null Toleranz. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismus Wien hat bereits umfassende Ermittlungen eingeleitet“, so der Innenminister.
„Hut ab vor den Klimaklebern, die haben sich wenigstens offen gezeigt und geoutet“Heinz Pollischansky"Vino"-Besitzer
Die unbekannten Täter wurden zwar bei der Attacke gefilmt, werden aber wohl anhand der Bilder nicht auszuforschen sein: "Das sind alles Feiglinge! Hut ab vor den Klimaklebern, die haben sich wenigstens offen gezeigt und geoutet", erklärt der Gastronom.
Beim ersten Farbanschlag entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro. Beim Fall von Donnerstagfrüh könnte der Schaden etwas geringer sein. "Ich bin gegen Vandalismus versichert", lässt sich der Wiener Wirt keine grauen Haare wachsen. Wie auch am Mittwoch bleibt sein Lokal auch am Donnerstag ganz normal geöffnet.
