Vandalen greifen wieder an

Zweite Attacke auf beliebte Weinbar beim Rathaus

Bereits am Mittwoch wurde die Weinbar "Vino Wein" beim Rathaus Opfer von Vandalismus. Am Donnerstag erregte eine erneute Farbattacke Aufsehen.
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06.11.2025, 10:09
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Dieses Ziel wurde nicht zufällig ausgesucht: Die Weinbar "Vino" ist bei Politikern äußerst beliebt. Kein Wunder, sie liegt zwischen dem Rathaus und dem Parlament. Wie "Heute" berichtete wurde die Bar am Mittwoch von Unbekannten demoliert: Teile der Einrichtung sind zerstört und die Wände beschmiert.

Wenige Stunden später folgte einen neue Tat: In der Nacht auf Donnerstag sprayten Unbekannte unter anderem anarchistische Zeichen und "Gefahr Faschistenbar".

Aufruf auf Instagram wirft Fragen auf

Wer genau hinter den Angriffen steckt ist noch nicht bekannt, doch laut Medienberichten gab es einen Protestaufruf der Gruppe "gfoa_w - Gruppe für organisierten Antifaschismus Wien". Unter dem Slogan "Nazi-Lokale aus der Deckung holen" kündigte die Gruppierung eine Kundgebung vor dem Vino für Donnerstag an.

In dem Posting heißt es: "Kommt am 06.11. zur antifaschistischen Kundgebung in die Lichtenfelsgasse! Lasst uns gemeinsam das Treffen der ‘Identitären‘ zum Desaster machen!". Dabei wurde auch der Gastronom Heinz Pollischansky namentlich erwähnt.

Er betreibe laut den Aktivisten Lokale, die "beliebte Treffpunkte von Neonazis und der FPÖ" seien. Neben dem Vino werden auch weitere Lokale wie das Centimeter oder die Prater Alm genannt.

"Lasse mich nicht unterkriegen"

Im "Heute"-Talk erklärte Pollischansky: "Ich lasse mich nicht unterkriegen!" Am Mittwoch hatte das Lokal trotz der Attacke wie immer aufgesperrt. Die Beschmierungen waren bereits entfernt - der Schaden der ersten Attacke beträgt rund 10.000 Euro.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) schaltete unterdessen den Staatsschutz ein: "Der Verfassungsschutz geht konsequent gegen jede Form von Extremismus vor - ohne Unterschied ob religiös oder politisch motiviert. Hier gibt es null Toleranz. Das Landesamt Staatsschutz und Extremismus Wien hat bereits umfassende Ermittlungen eingeleitet." Auf "Heute"-Frage erklärte Polizeisprecherin Anna Gutt, dass die erneuten Beschmierungen von der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aufgenommen wird.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 06.11.2025, 10:13, 06.11.2025, 10:09
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