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Das steckt hinter Fehde Ultras gegen "Österreich"

Heute Redaktion
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"Österreich raus aus Hütteldorf", fordern die Rapid-Fans. Gemeint ist die gleichnamige Tageszeitung.
"Österreich raus aus Hütteldorf", fordern die Rapid-Fans. Gemeint ist die gleichnamige Tageszeitung.
Bild: GEPA-pictures.com

"Journalisten Terroristen" verkündeten die Rapid-Ultras letzte Woche. Jetzt nehmen sie explizit die Zeitung "Österreich" ins Visier. "Heute" erklärt warum.

"Die wahren Verbrecher hier seid ihr - Journalisten Terroristen" - Mit diesem Spruchband vor der Partie gegen Sturm sorgten die Rapid-Ultras letzte Woche für einen Sturm der Entrüstung in der heimischen Medienlandschaft.

Gegen den LASK legten die Hardcore-Fans des Rekordmeisters noch einmal nach. Sie forderten auf einem Spruchband: "Österreich raus aus Hütteldorf". Gemeint ist die gleichnamige Tageszeitung.

Österreich schreibt: Ultras haben wieder Schlüssel

Der erneute Kritik an der Zeitung "Österreich" ist nicht weiter verwunderlich - wenn man einen Blick auf die letztwöchigen Geschichten des Blattes von Herausgeber Wolfgang Fellner wirft. "Mega-Krise: Rapid versinkt im Mega-Chaos" war Montags nach dem Sturm-Spiel einer der Aufmacher auf oe24.at, dem Online-Portal der Zeitung.

Der zweifelhafte Höhepunkt des "Rapid-Bashings" wurde aber mit der Story "Wahnsinn: So mächtig sind Rapid-Ultras" erreicht. Die Zeitung schreibt darin von einem "Kniefall" des Klubs vor den Fans und berichtet, dass die Ultras auch im neuen Stadion einen eigenen Schlüssel haben - einen Beweis dafür bleibt sie allerdings schuldig.

Ultras beschimpfen Österreich-Herausgeber



Die Kritik an "Österreich" erscheint aus Fansicht berechtigt - doch in einem im Stadion verteilten Flyer attackierten die Ultras "Österreich"-Herausgeber Wolfgang Fellner unter der Gürtellinie. Er wurde als "fettes S.chwein" bezeichnet.

Hier der Flyer im Wortlaut:

"Das Heislblatt Österreich übertrifft sich täglich aufs neue selbst und hat herausgefunden wie groß die Macht der Ultras bei Rapid ist. Wenn die so groß wäre, hätte sich kein S.chwein bei den verlogenen und heuchlerischen Journalisten entschuldigt. Also hr. Fellner, machen sie sich nicht lächerlich, sie fettes S.chwein sie."

Das letzte Wort in der Privatfehde "Ultras gegen Österreich" ist mit Sicherheit noch nicht gesprochen... (red)