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Das Ziel ist (nicht) der Titel!

Heute Redaktion
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Österreichs Spitzenklubs hinken dem internationalen Mittelmaß hinterher, in zwei Dingen aber sind sie unschlagbar: im Tiefstapeln und im Missmanagement. Obwohl die Chance auf die Meisterschale heuer so groß ist wie nie, spricht nur Salzburg vom Titel. Die anderen verlieren oder vergrämen ihre Stars - und zeigen blamable Testspiele.

Österreichs Spitzenklubs hinken dem internationalen Mittelmaß hinterher, in zwei Dingen aber sind sie unschlagbar: im Tiefstapeln und im Missmanagement. Obwohl die Chance auf die Meisterschale heuer so groß ist wie nie, spricht nur Salzburg vom Titel. Die anderen verlieren oder vergrämen ihre Stars – und zeigen blamable Testspiele.

Rapid: Die Hütteldorfer sind "Winterkönig". Coach Peter Schöttel spricht dennoch weiterhin von einem "Übergangsjahr", der Titel ist kein "Muss" – für die Fans unverständlich. Genau wie das 0:1 gegen den FAC oder das Zögern am Transfermarkt. Zudem wird Torjäger Hamdi Salihi abmontiert. Er könnte bei den Glasgow Rangers landen. Vorausgesetzt, die Schotten verlieren Ex-Rapid-Stürmer Nikica Jelavic an Liverpool. Bei der Mitgliederversammlung beruhigte Klub-Boss Rudi Edlinger die Fans, versprach, "beim Team nicht sparen zu wollen".

Austria: Mit dem Verkauf von Nacer Barazite an Monaco casht die Austria drei Millionen Euro. "Ein Lottogewinn für den Klub", sagt der Niederländer. Stimmt, aber auch ein herber sportlicher Verlust. Der Stürmer erzielte im Herbst acht Tore, gab vier Assists. Ohne ihn verlor die Austria gegen Greuther Fürth 1:4. Am Dienstag zerlegte der deutsche Zweitligist die Admira gar mit 4:0. "Das sind nur Testspiele", wollen die Verantwortlichen beruhigen. 

Sturm: Der Titelverteidiger vergrämte Meistercoach Franco Foda, er geht spätestens im Sommer. Im Test gegen Hartberg schlitterten die Grazer in ein 0:4-Debakel.