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Alaba weiter im Sinkflug! Auch Marktwert stürzt ab

David Alaba ist sieben Millionen Euro weniger wert als vor der EURO 2016. Seine starke Champions-League-Vorstellung macht wieder Hoffnung.

Heute Redaktion
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"David Alaba ist der beste Linksverteidiger der Welt", sagte die Fußball-Ikone Lothar Matthäus über den ÖFB-Star. Das ist jetzt eineinhalb Jahre her. Seitdem ist viel passiert. Österreich verpatzte die EURO, scheiterte in der WM-Quali. Alaba büßte seinen Helden-Status ein, wurde für manche zum Sinnbild des sportlichen Abstiegs.

Marktwert sank um sieben Millionen



Auch bei den Bayern wurden erste kritische Stimmen laut. Unter Carlo Ancelotti ging Alabas Leistungskurve nach unten. Im Nationalteam war der Positionsstreit das bestimmende Thema - als Spielmacher im Mittelfeldzentrum kam Alaba kaum zur Entfaltung. Sein Marktwert spiegelt die stagnierende Entwicklung Alabas wieder. Vor der EURO wurde sein Wert auf stolze 45 Millionen Euro geschätzt.

Ein Jahr später ist Alaba, mitten im besten Fußballer-Alter, plötzlich "nur mehr" 38 Millionen wert. Der einstige Musterschüler von Pep Guardiola und Jupp Heynckes droht sein Image als Weltklasse-Spieler zu verlieren.

Starke Leistung in der Königsklasse



Die Hoffnung der österreichischen Fußball-Fans ruhen nun auf Heynckes. Der 72-Jährige folgte Ancelotti als Trainer nach, startete am vergangenen Wochenende in seine vierte Amtszeit bei den Bayern. Sofort stellte sich der Erfolg ein. Heynckes bringt die Bayern wieder auf Trab. Der SC Freiburg geriet am Samstag 0:5 unter die Räder, am Mittwoch folgte ein ungefährdeter 3:0-Sieg in der Champions League gegen Celtic Glasgow.

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David Alaba gegen Celtic. Bild: Imago



Bei den Bayern läuft es wieder – und auch bei David Alaba. Der Österreicher lieferte in der Königsklasse eine starke Leistung ab, war im Spiel gegen die Schotten als Linksverteidiger einer der Aktivposten. Heynckes zieht die Zügel in München an und könnte damit der perfekte Mann für die Entwicklung Alabas sein.

Der 25-Jährige zeigte sich nach dem Spiel zuversichtlich: "Man merkt, wie in den Trainings Feuer da ist, wie alle Lust haben", sagte er dem ORF. "Ich versuche nach meiner letzten Verletzung wieder dort hinzukommen, wo ich war. Ich bin auf einem sehr guten Weg. Jetzt ist es vier, fünf Wochen her und mein Fuß fühlt sich schon sehr gut an. Ich glaub, das kann man auch gut sehen", sprach Alaba auch sein lädiertes Sprunggelenk an, das ihn zuletzt bremste.

Dass er in der Anfangsphase des Spiels eine große Torchance ausgelassen hatte, nahm Alaba mit Humor: "Ich frage mich selber, was da los war. Ja, der muss schon rein", schmunzelte er. Mit seiner Leistung war er aber "im Großen und Ganzen" zufrieden.

(Heute Sport)

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