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David Alaba: "Ribery ruft mich oft an"

Heute Redaktion
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Das Double mit Bayern München, drei Länderspiele für Österreich: David Alaba blickt trotz verlorenem Champions-League-Finale auf die Saison seines Durchbruchs zurück. Statt in den Urlaub zu fliegen, rückte er Montag ins U19-Teamcamp nach Tirol ein. Heute (19 Uhr) spielt er gegen die Schweiz EM-Quali. Im Heute-Interview erzählt er, warum.

Enttäuschung über das verlorene CL-Finale oder Freude über die tolle Saison: Was überwiegt?

Derzeit noch die Niederlage. Wir haben nicht gefeiert. Die Mannschaft war am Boden.

Welche Worte fand Coach Louis van Gaal in der Kabine?

Positive. Er meinte, ein verlorenes Spiel könne nicht die sehr gute Saison zerstören.

Experten meinen, dass mit Franck Ribery auf der linken Seite das Spiel anders gelaufen wäre.  

Das ist möglich. Ribery entscheidet Spiele im Alleingang.

Du bist sein Spindnachbar. 

Stimmt. Wir verstehen uns wirklich gut. Er ruft  mich oft an und fragt, ob wir was unternehmen. Dann gehen wir essen oder auf einen Kaffee. Er ist extrem lustig. Ich kann viel von ihm lernen - auch fürs Leben. 

Warum willst du nach einer so langen Saison unbedingt für das U19-Nationalteam spielen?

Weil ich gerne für Österreich spiele. Ich werde nicht zehn Tore schießen, aber kämpfen.

Du bist erst 17 Jahre alt. Wie schaut dein Alltag aus?

Wie der von einem normalen Teenager. Ich surfe gerne im Internet. Erst letzte Nacht schlief ein Freund bei mir.

Fehlt dir deine Heimat Wien?

Schon. Aber ich verfolge einen Traum, den viele Jugendliche haben. Dafür muss ich auf einiges verzichten. Das ist klar.

Martin Huber