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Daxbacher: "Meine neue Austria"

Heute Redaktion
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Aufgerüstete Veilchen: Mit dem zehnfachen tschechischen Teamstürmer Tomas Jun (26) steht Karl Daxbachers runderneuerte Austria bereits kampfbereit in den Startlöchern! Im Heute-Talk verrät der Coach, dessen Elf in einem Test am Dienstag gegen Admira 1:3 verlor, dass er im Herbst die Rivalen mit Tempofußball überraschen will und enttäuscht ist, dass Maciej Zurawski (Pl) nicht in Favoriten landete.

Jun im Anflug auf Wien - fällt Ihnen ein Stein vom Herzen?

Ja, denn er ist ein schneller, torgefährlicher Stürmer. Und davor hatten wir leider bei der Spielersuche Pech: Auf Polens Ass Maciej Zurawski etwa hatte ich sehr gehofft. Dass es dann am Ende wieder am Finanziellen gescheitert ist, war für mich schon sehr enttäuschend.

Sieben Verstärkungen - lehren Ihre Veilchen neu Salzburg im Herbst das Fürchten?

Warum nicht? Jedenfalls sind diese Spieler erstmals alle von mir ausgesucht worden, also gibts keine Ausreden. Mein Motto lautet: Jugendlicher Elan schlägt Routine! Ich setze darauf, dass Junuzovic, Baumgartlinger, Ortlechner und Co. die Abgänge von Bazina, Blanchard oder Troyanski mehr als wettmachen. Einige meiner jungen Kicker sind sogar wie hoffnungsvolle Aktien. Wenn die kräftig im Kurs steigen, dann ist in der Meisterschaft wirklich viel möglich.

Die zum Test erwarteten Brasilianer sollen doch nicht kommen. Also kein neuer Kaka ...

Eher nicht. Man kann getrost davon ausgehen, dass die Corinthians uns ihre Besten gar nicht geschickt hätten.

Trotzdem träumen Sie vom Offensivfußball à la Barcelona. Weht bald ein Hauch Camp Nou durchs Horrstadion?

Man spielt Fußball, wie es der Kader zulässt. Aber ja: Ich erwarte ein höheres Tempo, denn letzte Saison agierten wir oft zu langsam. Wie unser Spiel klappt, wird sich erst ab Samstag beim Training in der Flachau zeigen.

Peter Pacult steht derzeit in den Schlagzeilen: Wie hart darf ein Coach zu den Spielern sein?

Jeder Trainer ist anders, aber Menschenführung ist ein Schlüsselthema. Nur musst du dabei als Mensch authentisch bleiben.Wolfgang Kreuziger