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Daxbacher: "Die Austria ist jetzt im Vorteil"

Heute Redaktion
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Eine Runde vor Meisterschaftsende hat die Austria die Titel-Karten neu gemischt: Nach dem umstrittenen 1:0-Sieg bei Tabellenführer Salzburg beträgt der Rückstand auf die Bullen nur noch einen Punkt. Und während der Titelverteidiger noch immer mit dem nicht gegebenen Ausgleich hadert, wähnen sich die Wiener psychologisch im Vorteil.

Salzburg ist angeschlagen und uns gelingt derzeit alles, glaubt Karl Daxbacher vor dem  Spiel im bereits ausverkauften Horr-Stadion gegen Ried. Und wirklich:  Beim 1:0 in der Mozartstadt gab der Gegner mehr Torschüsse ab (27:8), gewann mehr Zweikämpfe (52 %) und hatte auch mehr Ballkontakte (53 %) - das Goldtor erzielte aber die Austria. Wir hatten Glück, aber auch das muss man sich erst erarbeiten, meint Daxbacher. Bemerkenswert: Beim Sieg in Salzburg ließ der Coach in der Grundaufstellung mit zehn Österreichern beginnen: Weil sie gut sind.

Das kann Huub Stevens nicht unbedingt behaupten, vor allem mit Torjäger Marc Janko ist der Bullen-Dompteur vor dem letzten Spiel bei Sturm Graz absolut unzufrieden. Er ist einfach nicht gut, sagte der Niederländer, dem auch das Foul Sekagyas, das zum Tor der Austria führte, sauer aufstieß. Sehr dumm, klagte er. Dennoch: Ein Schicksal wie 2001, als er mit Schalke den Titel in letzter Sekunde verspielte, will er nicht mehr erleben. Ich hoffe am Donnerstag auf die richtige Antwort meiner Mannschaft.