Aufsteiger LASK Linz geht als Tabellenführer ins Frühjahr in der "Sky Go" Ersten Liga. Die Linzer wollen den Durchmarsch schaffen und sind davon überzeugt, sich gegen den SV Mattersburg durchsetzen zu können. Im "Heute.at"-Talk spricht Karl Daxbacher, der Coach des oberösterreichischen Traditionsvereins, über vergebene Chancen im Herbst, was er von Christoph Saurer erwartet und warum die Linzer noch stärker sind.
Aufsteiger LASK Linz geht als Tabellenführer ins Frühjahr in der . Die Linzer wollen den Durchmarsch schaffen und sind davon überzeugt, sich gegen den SV Mattersburg durchsetzen zu können. Im "Heute.at"-Talk spricht Karl Daxbacher, der Coach des oberösterreichischen Traditionsvereins, über vergebene Chancen im Herbst, was er von Christoph Saurer erwartet und warum die Linzer noch stärker sind.
Heute.at: Herr Daxbacher, Ihr Team war gleich zwei Mal auf Trainingslager. Wie weit ist ihre Mannschaft nach den letzten Wochen?
Karl Daxbacher: "Mit den letzten Testspielen sind wir sehr zufrieden. Es ist gegen slowakische Erstligisten gegangen. Die Spiele haben wir durchwegs positiv bestritten, aber das garantiert uns natürlich keinen guten Liga-Start. Trotzdem gibt es eine gewisse Zuversicht. Wir haben viel getestet, bei den zwei Trainingslagern ist vieles gut gelaufen. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Schwung aus der Vorbereitung mitnehmen können."
Die letzten drei Spiele im Herbst sind remis ausgegangen, in zwei Partien wurde kein Tor geschossen. Dadurch ist der Vorsprung geschmolzen. Wie haben Sie das mit der Mannschaft aufgearbeitet?
"Das ärgert uns natürlich noch immer ein bisschen. Der Vorsprung hätte größer sein können. Man sieht aber, wie eng die Spiele sind. Die Ergebnisse sind knapp. Da kann natürlich so etwas passieren. Aber letztendlich hat der Blick auf die Tabelle gezeigt, das wir vorne sind. Das hätten wir uns im Sommer nicht erwartet. Das hat die Zuversicht wieder gehoben."
Mit Martin Harrer und Stefan Savic wurden zwei Offensivspieler verpflichtet. Können diese Neuzugänge das Angriffsspiel kreativer gestalten?
"Das eroffen wir uns zumindest. Wir hoffen schon, dass uns diese zwei Verpflichtungen noch stärker machen. Martin Harrer hat schon in der Vorsaison mit Altach bewiesen, dass er das Zeug hat, aufzusteigen. Ich hoffe, das gelingt ihm auch jetzt wieder. Wir haben mit Blutsch und Öbster auch gute Spieler verloren, aber wir glauben, dass wir jetzt einen Tick stärker sind."
Was erwarten Sie sich von Christoph Saurer, den Sie ja noch von gemeinsamen Austria-Zeiten kennen? Was kann er innerhalb der Mannschaft leisten?
"Der Christoph hat natürlich eine schwierige Zeit hinter sich. Ich hab ihn damals von den Austria Amateuren zum LASK mitgenommen, wo er eine starke Zeit hatte. Deshalb will ich ihm auch die Möglichkeit geben, wieder im Profi-Fußball Fuß zu fassen, deshalb erwarte ich von ihm gar nichts. Es gilt für ihn, den Anschluss zu finden. Er wird nicht der Spieler sein, der uns da zum Aufstieg verhelfen wird."
Im Herbst hat der LASK die mit Abstand wenigsten Gegentreffer kassiert. Ist die solide Abwehr der Schlüssel zur Meisterschaft?
"Es ist ein Grundstein. Das ist wichtig, lange die Null zu halten. Wenn wir die Stabilität finden und offensiv ein bisschen stärker werden, können wir zuversichtlich ins Frühjahr gehen."
Im Herbst wurden beide Spiele gegen Mattersburg mit 1:0 gewonnen. Wie wichtig wird das dritte Duell in zweieinhalb Wochen?
"Zuerst werden einmal die beiden Spiele davor wichtig, um die Ausgangslage zu sehen. Es waren so enge Spiele, die natürlich auch Mattersburg gewinnen hätte können. Das muss uns bewusst sein. Wir müssen fighten und die Nerven im Zaum halten, dass wir unser Potenzial zu einem möglichst hohen Maße ausschöpfen können."
Der LASK startet gegen St. Pölten ins Frühjahr. Wie stark erwarten Sie den Gegner?
"Wir erwarten von uns den Sieg. Auch für die Fans. Aber auch die Spiele gegen St. Pölten waren so eng, dass wir gesehen haben, dass das Leistungsniveau annähernd gleich ist."
LASK Linz geht sehr offensiv mit dem Thema Aufstieg um. Der LASK will hinauf. Warum glauben Sie, dass Ihr Team Platz eins halten kann?
"Wir haben versucht, die Mannschaft noch stärker zu machen, wir haben versucht, unser Team bestmöglich vorzubereiten. Das haben natürlich die anderen Teams auch. Aber nachdem nur noch Mattersburg der Gegner ist, wollen wir uns gegen Mattersburg durchsetzen."