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De Paula schießt Austria zum Sieg über Admira

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Austria Wien hat im Kampf um einen Europacupplatz am Samstag in der 28. Runde der Fußball-Bundesliga einen wichtigen 1:0 (1:0)-Erfolg bei der Admira gefeiert. Mit seinem zweiten Treffer für die Favoritner (31.) wurde Winter-Zugang David de Paula zum Mann des Spiels. Der entthronte Meister rückte damit zumindest bis zum Abend vor Grödig auf Rang zwei vor.

Die Austria ist bereits seit sechs Runden ungeschlagen, die Elf von Herbert Gager feierte den ersten Auswärtserfolg seit 23. November 2013 (5:0 in Innsbruck). Für die Admira war es hingegen nach sieben Heimspielen in Folge die erste Niederlage in Maria Enzersdorf seit 19. Oktober der Vorjahrs.

Die Austria, bei der im Vergleich zum 1:1 gegen Sturm Graz in der Defensive Rotpuller statt Ramsebner sowie im Mittelfeld Gorgon statt Jun agierten, musste allerdings gut eine halbe Stunde auf das Tor warten: Einen schnellen Konter ausgehend von De Paula über Salamon und Hosiner schloss der Spanier aus wenigen Metern schließlich selbst und souverän ab (31.).

Gute erste Halbzeit der Austria

Schon davor hatten die "Veilchen" freilich die besseren Gelegenheiten vorgefunden. Stets war Hosiner daran beteiligt: In der Anfangsphase umkurvte er etwa Goalie Kuttin, traf aus sehr spitzem Winkel aber nur das Außennetz (13.). Zehn Minuten darauf schupfte er dem Admira-Schlussmann den Ball in die Arme (23.) und setzte wenig später per Stanglpass Gorgon mustergültig in Szene - Weber aber klärte noch an die eigene Stange (28.).

Die Admira, optisch über weite Strecken durchaus auf Augenhöhe, kam auch aufgrund mangelnder Präzision kaum zu gefährlichen Offensivaktionen. Die beste Möglichkeit blieb ein Schick-Schuss in der 36. Minute, den Lindner mit einer schönen Parade entschärfte.

Admira war Tor in zweiter Halbzeit näher

Erst in der zweiten Hälfte verschafften die Gastgeber der Austria-Defensive mehr Arbeit und hätten sich den Ausgleich durchaus verdient gehabt. So musste Lindner zweimal gegen Thürauer retten (5., 56.), in der 68. Minute ging ein Sulimani-Kopfball nur knapp am Tor vorbei. Auch ein Heber Ebners (72.) und ein Schicker-Schuss (72./Lindner parierte) brachten nichts ein.

Die Austria beschränkte sich nach dem Seitenwechsel hingegen fast nur noch aufs Reagieren und versuchte das Resultat im Finish über die Bühne zu bringen. So blieb ein harmloser Schuss des eingewechselten Royer (71./Kuttin hielt) lange Zeit der einzige violette Torschuss der Gäste. Kurz vor dem Ende musste Kuttin im Herauslaufen noch vor Kamara klären (84.). Der Norweger fand auch in der Nachspielzeit noch eine Möglichkeit vor, blieb aber glücklos (91.).

"Sieg nach erster Hälfte nicht unverdient"

Herbert Gager konnte vor allem der ersten Hälfte viel Positives abgewinnen: "Aufgrund der ersten Hälfte ist der Sieg nicht unverdient. Da haben wir nach dem ersten Abtasten doch einige gute Chancen kreiert und mit einer schönen Aktion das Tor geschossen. Wir haben gut verteidigt, die Admira hat keine zwingende Torchancen gehabt. Mit der ersten Hälfte war ich zufrieden, mit der zweiten nicht."

Walter Knaller trauerte nach der starken zweiten Hälfte einem Punkt nach: "Die Austria hat vor der Pause viele Räume gehabt. Wir haben De Paula nicht in den Griff bekommen, daher war die Führung der Austria verdient. Dann haben wir reagiert und zumindest 40 Minuten in der zweiten Hälfte dominiert. Diesmal hat uns die Effektivität der vergangenen Spiele gefehlt. Man kann aber gegen die Austria verlieren. Ein Unentschieden wäre aber auch verdient gewesen."
Fußball-tipp3-Bundesliga 28. Runde:

Admira Wacker - Austria Wien Endstand 0:1 (0:1).

BSFZ Südstadt, 5.560, SR Schörgenhofer.

Tor: 0:1 (31.) De Paula

Admira: Kuttin - Zwierschitz, Windbichler, Ebner, T. Weber - Auer, Toth (45. Schösswendter) - Schick (62. Ouedraogo), Thürauer (69. Schicker), Domoraud - Sulimani

Austria: Lindner - Dilaver, Rotpuller, Ortlechner, Suttner - Holland - Gorgon, De Paula (84. Stankovic), Mader (60. Royer), Salamon - Hosiner (67. Kamara)

Gelbe Karten: Ebner bzw. keine

APA/red