Finanz-Loch in Vöcklabruck

Debatten über Damensauna: Stadt fehlen 400.000 Euro

Riesiger Wirbel in Vöcklabruck. Die stadteigene Immobiliengesellschaft soll über Jahre intransparent mit Geld umgegangen sein.
Oberösterreich Heute
11.04.2025, 20:03

Wirbel in Vöcklabruck! Die stadteigene Immobiliengesellschaft (KUF, sie betreibt z.B. das Bad, das Stadion, den Stadtsaal) dürfte in den vergangenen Jahren finanziell ins Chaos gestürzt sein.

Wie die "OÖN" berichteten, war die Buchhaltung unordentlich und intransparent. Weil Rechnungen nicht bezahlt wurden, drohte der Versorger bereits mit der Stromabschaltung im Stadtsaal.

Die Gemeinde sprang dann, wie jetzt bekannt wurde, im November ein. Seit Februar musste sie ausstehenden Zahlungen in Höhe von 400.000 Euro begleichen.

Im Februar wurde die Suspendierung der mutmaßlich verantwortlichen Person beschlossen, die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet.

Bürgermeister will Transparenz

"Es steht der Verdacht im Raum, dass es 2017 und 2019 zu finanziellen Unregelmäßigkeiten kam", wird Bürgermeister Peter Schobesberger (SPÖ) zitiert. Er will die Sache rasch aufklären, die Untersuchungen laufen. Die Bürger hätten sich Transparenz verdient, so Schobesberger.

Ein erster Schritt: Der Gemeinderat löste noch Endes des Vorjahres den KUF-Aufsichtsrat auf. Dieser habe aus Sicht des Bürgermeisters versagt. "Da wurde leidenschaftlich über Damensauna-Varianten diskutiert, aber die Zahlen hatte offensichtlich niemand im Blick", so Schobesberger.

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