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Rapid-Busquets Ljubicic: "Habe die Chance genutzt"

Heute Redaktion
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Dejan Ljubicic (r.) outet sich im "Heute"-Talk als Fan von Barca-Star Sergio Busquets.
Dejan Ljubicic (r.) outet sich im "Heute"-Talk als Fan von Barca-Star Sergio Busquets.
Bild: GEPA-pictures.com

Rapid jagt gegen Sturm den sechsten Liga-Sieg in Serie. Einen großen Anteil am Erfolgslauf hat Dejan Ljubicic. "Heute" sprach mit dem Shootingstar.

Dejan Ljubicic ist DER Rapid-Aufsteiger der Saison. Der 20-Jährige mauserte sich im Laufe des Jahres zu einer wichtigen Stütze im grün-weißen Mittelfeld. Zahlen belegen, wie wichtig der "Sechser" für sein Team ist. Steht der Wiener in der Startelf, holen die Hütteldorfer im Schnitt 1,95 Punkte pro Spiel. Ohne den Youngster sind es 1,33.

"Es ist alles sehr schnell gegangen", blickt Ljubicic im "Heute"-Talk auf seine Entwicklung seit dem Sommer zurück. "Ich muss aber weiter an mir arbeiten, bin noch kein kompletter Spieler. Ich muss körperlich stärker werden. Ich muss zumindest acht von zehn Zweikämpfen gewinnen, nicht nur fünf. In Kopfballduellen habe ich auch Luft nach oben. Außerdem muss ich öfter den Abschluss suchen. Ich schaue am Sechzehner immer, wer neben mir freisteht. Dabei müsste ich oft eigensinniger sein", analysiert sich der dreifache Liga-Torschütze selbst.

"Staubsauger" hinter Schwab

Ljubicic hält zudem Nebenmann Stefan Schwab den Rücken frei. "Ich bin der defensivere Part, arbeite viel hinter ihm." Der Kapitän weiß das zu schätzen. "Ich muss am Platz kaum mit Dejan kommunizieren, wir verstehen uns nahezu blind. Er ist auf engem Raum sehr gut, ist laufstark, das alles kommt mir zu Gute."

Ein Förderer des Sergio-Busquets-Fans ist Goran Djuricin, der den Kicker im August aus Wr. Neustadt zurückholte. Entsprechend erfreut ist Ljubicic, dass die Hütteldorfer mit dem Coach verlängern wollen.

"Djuricin ein toller Mensch"

"Ich bin unserem Trainer sehr dankbar, dass er mir bei Rapid die Chance gegeben hat. Ich denke, ich habe sie genutzt. Er ist nicht nur ein super Trainer, er ist und auch ein toller Mensch", streut der Mittelfeld-Mann, der in der laufenden Saison 964 erfolgreiche Pässe gespielt hat, seinem Boss grün-weiße Rosen. "In meinem Alter gibt es immer wieder Phasen, in denen man in der Krise steckt (Stichwort Flaschen-Wurf, Anm.). Er hat mich immer unterstützt. Ich bin mir sicher, dass wir auch weiterhin super mit ihm arbeiten werden."

Erst Sieg, dann Champions League?

Am Sonntag gastiert Rapid bei Sturm Graz. Mit einem Sieg wahrt man die Chance auf Rang zwei, der zur Teilnahme an der Champions-League-Quali berechtigt. "Darüber sollten wir erst reden, wenn wir gewonnen haben", sagt Ljubicic.

Doch wäre die "Königsliga" nicht eine Nummer zu groß? "Wir müssten zuerst sowieso durch die Quali. Wir sind schon eine gute Mannschaft, haben viel Qualität. Aber man weiß noch nicht, was im Sommer passiert, wer kommt, wer geht. Wie man heuer in der Champions League sieht, haben aber auch Außenseiter Chancen."