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Delfin bittet Taucher vor Hawaii um Hilfe

Heute Redaktion
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Eigentlich wollten die Meeresbiologen vor der Küste Hawaiis eine Gruppe Mantarochen studieren. Doch während ihres Tauchgangs wurden sie auf einen Delfin aufmerksam, der anscheinend versuchte, mit ihnen zu kommunizieren. Das Tier hatte sich eine Angelhaken eingefangen und suchte bei den Forschern Hilfe.

Gar nicht scheu zeigte sich der verwundete Delfin gegenüber den Tauchern, die vor der hawaiianischen Cona-Küste gerade dabei waren, eine Gruppe Mantarochen zu studieren. Das Säugetier wurde anscheinend von den grellen Lichtern angelockt. Aufgeregt umkreiste es die mit allerlei Gerätschaften ausgerüsteten Biologen. Denen wurde bald klar, was es mit dem Tier auf sich hatte.

An der linken Flosse des Delfins hatte sich ein Angelhaken und ein Stück Schnur verfangen, wodurch das Tier in seiner Bewegung eingeschränkt war. Den Tauchern gelang es schließlich, das Tier aus seiner durch unachtsame Fischer verursachten Lage zu befreien. In einer behutsamen Aktion löste ein Wissenschaftler den Angelhaken aus der Flosse des Delfins. Nur einmal schwamm der Delfin kurz davon - um Luft zu holen. Nach kurzer Zeit kehrte er zu seinen Rettern zurück, um die "Operation" beenden zu lassen.

Äußerst intelligentes Wesen

Die Wissenschaftler, die die gesammte Aktion auch auf Video festhalten konnten, waren nach der Begegnung überwältigt und erstaunt. "Es kann sein, dass das Tier schon einmal Kontakt mit Menschen hatte", sagte ein Biologe danach. Dass der Delfin dennoch anscheinend bewusst die Nähe der Taucher gesucht hatte, um Hilfe zu bekommen, lässt Schlüsse auf die enorme Intelligenz der Meeressäuger ziehen. Und zeigt auch einen anderen, schrecklichen Umstand auf. Jährliche verenden hunderttausende Delfine, Hai und Schildkröten in Fischernetzen.

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