Er wollte "Hunderttausende erreichen" und "Menschen aus dieser Coronadiktatur befreien", gab Corona-Demo-Organisator Hannes Brechja immer wieder bei seinen organisierten Corona-Demos bekannt. Nun leidet er laut Eigenangaben in seiner Telegram-Gruppe selbst am Virus. Vom Arzt seien ihm Blutdrucksenker verordnet worden, gibt er an, auf diese habe er aber allergisch reagiert. Die Folgen der Corona-Infektion sollen dramatisch gewesen sein.
"Binnen 14 Tagen sammelte sich in meinem Körper Wasser an, einen Tag nach der letzten Demo dachte ich, ich müsste sterben", so Brechja in der Telegram-Gruppe. "Montagfrüh musste der Notarzt kommen, der umgehend die Rettung alarmierte. Viel bekam ich nicht mehr mit." Folge: Notaufnahme, positiver Corona-Test, "in der Covid-Station eingesperrt"! Acht Tage soll Brechja im Spital gelegen sein, nun will er sich "einige Tage Auszeit" nehmen.
Kurios: Angedeutet wird von ihm, dass Corona nichts mit dem schlechten Gesundheitszustand zu tun habe. Vielmehr schreibt Brechja: "Zwei Jahre Demos Vollgas zeigten meinem Körper die Grenzen auf." Deswegen will er auch nach seiner Erholung wieder auf der Straße protestieren. "Schwer erwischt", aber auf eine andere Art, hat es auch eine Vertraute Brechjas: Jenny K. ist ebenfalls eines der bekanntesten Gesichter der Szene der Corona-Leugner und Maßnahmen-Gegner.
Sie fiel unter vielen anderen Aktionen mit dem öffentlichen Zerreißen einer Regenbogen-Fahne auf der Bühne (in der Causa wurde sie erst kürzlich in einem Prozess vom Tatvorwurf der Verhetzung freigesprochen), einem von der Polizei geräumten Corona-Protestcamp im Wiener Stadtpark und mehreren zeitweisen Festnahmen bei Corona-Demonstrationen auf. Nun soll sie Strafen über 35.000 Euro offen haben und nach eigenen Angaben in Kürze eine Ersatzfreiheitsstrafe antretenmüssen.