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Der Auba-Klon! Alles über den neuen Stöger-Knipser

Peter Stöger schnappte sich Michy Batshuayi als Ersatz für Pierre-Emerick Aubameyang. Der Belgier ist eine Tormaschine und ein Auba-Klon.

Heute Redaktion
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    Die Karriere von Peter Stöger: Bundesliga-Kicker, Dortmund-Trainer, Austria-Vorstand, "Veilchen"-Coach
    Die Karriere von Peter Stöger: Bundesliga-Kicker, Dortmund-Trainer, Austria-Vorstand, "Veilchen"-Coach
    gepa-pictures.com

    In Dortmund hat man die Suche nach einem Ersatzmann für Pierre-Emerick Aubameyang recht wörtlich genommen. Der Gabuner verabschiedete sich zum FC Arsenal. Der BVB schlug bei Chelsea zu, lieh sich Michy Batshuayi bis Saisonende aus.

    Der Belgier ist seinem Vorgänger ähnlicher, als es am ersten Blick den Anschein macht. Ob er in Sachen Torausbeute mit dem Torschützenkönig der deutschen Bundesliga mithalten kann, muss er erst unter Beweis stellen. In Chelsea lastete nicht der Druck der Rolle des Nummer eins Stürmers auf seinen Schultern. Sein Lebenswandel erinnert jedenfalls stark an den extrovertierten 28-Jährigen.

    Tormaschine "Batsman"

    Kann er seine beeindruckende Torquote auch bei mehr Einsatzminuten halten, wird er den BVB-Fans allerdings ähnlich viel Freude bereiten, wie Aubameyang. In seinen eineinhalb Jahren bei Chelsea sammelte Batshuayi sieben Premier-League-Tore. Das klingt nicht nach viel, ist gemessen an seinen geringen Einsatzzeiten aber Weltklasse. Im Schnitt traf der Belgier alle 84 Minuten. Zum Vergleich: Aubameyang netzte heuer in der Bundesliga alle 109 Spielminuten ein.

    Bewerbsübergreifend kam der 24-Jährige auf 23 Volltreffer, hält dabei seinen starken 84er-Schnitt. Unter Trainer Antonio Conte musste er sich oft mit einzelnen Startelf-Einsätzen im Cup oder mit Auftritten als Joker begnügen.

    Vor seiner neuen Aufgabe unter Trainer Peter Stöger bei Borussia Dortmund stellen sich also zwei Fragen: Ist der Stürmer reif für mehr Verantwortung? Passt er ins BVB-System?

    Der "Auba"-Klon



    Das Batshuayi-Paket inkludiert aber nicht nur die bullige Tormaschine auf dem Platz, enthalten ist auch der Social-Media-Spaßvogel mit einer schwierigen Vergangenheit und angeblich schwierigem Charakter.

    Er wuchs als belgisch-, kongolesischer Doppelstaatsbürger im Brüsseler Problembezirk Molenbeek auf. Über den Standard-Lüttich-Nachwuchs bahnte er sich seinen Weg nach Frankreich, kam bei Olympique Marseille unter. Mit 17 Ligatoren schoss er sich dort 2015/16 endgültig in die Auslage, weckte das Interesse an Chelsea.

    Dort kam er im Meisterjahr 2016/17 nicht an Einser-Stürmer Diego Costa vorbei und musste sich auch heuer hinter Neuzugang Alvaro Morata anstellen. Bei den Fans hat er dennoch Kult-Status erlangt. Das erreichte er durch seinen kurzweiligen und sehr aktiven Auftritt auf Twitter. Er verlieh sich einst selbst den Spitznamen "Batsman", in Anlehnung an seinen eigenen Nachnamen und den Comic-Superhelden.

    Der Batsman folgt also dem Batman. Aubameyang schrieb einst Schlagzeilen, als er sich zum Torjubel eine Batman-Maske überstreifte. Die beiden verbindet außerdem eine Vorliebe für schnelle, teure und auffällige Fahrzeuge und einen ausgefallenen Kleidungsstil. Ein Blick auf das Instagram-Profil Batshuayis zeigt das deutlich.

    (Heute Sport)