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Der Aufstand der "160-Euro-Fans"

Heute Redaktion
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Licht und Schatten in Wien-Hütteldorf! Mit dem verdienten 3:2-Heimerfolg über Meister Sturm Graz katapultierte sich Rapid ins Spitzenfeld der Bundesliga. Zu spät für manche Fans. Auf Spruchbändern machten sie ihrem Frust Luft - zum Ärger des Vereins.

Licht und Schatten in Wien-Hütteldorf! Mit dem verdienten 3:2-Heimerfolg über Meister Sturm Graz katapultierte sich Rapid ins Spitzenfeld der Bundesliga. Zu spät für manche Fans. Auf Spruchbändern machten sie ihrem Frust Luft – zum Ärger des Vereins.

„Rapid ist kein Verein mit Fans.Wir sind Fans mit einem Verein, und jetzt reden wir“, lautete einer der Sprüche des Anhangs auf der Westtribüne. Oder in Richtung Spieler: „Kämpfen, kratzen, beißen? Eure Leistung ist zum Scheißen.“

Während Klubservice-Leiter Andy Marek auf Zeit spielt („Wir nehmen das zur Kenntnis. Das bedeutet für uns noch mehr Arbeit“), ist bei der Klubspitze die Toleranzgrenze bald überschritten. „Diese Fans zahlen in der Saison 160 Euro für ein Abo und glauben, ihnen gehört der Verein“, tobte ein Präsidiumsmitglied.

Coach Peter Schöttel nimmt die Differenzen zwischen Klubführung und Fan-Gruppierungen zur Kenntnis („Man sieht, dass wir es nicht leicht haben“), wichtiger war für ihn aber die Leistungssteigerung seiner Mannschaft.

Herausragend: Christopher Drazan und Mario Sonnleitner. Der Mittelfeldspieler bereitete gegen Sturm alle drei Tore vor, der Verteidiger gewann 85 Prozent seiner Zweikämpfe.