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Der Austria-Express demütigte Rapid

Heute Redaktion
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Die Austria hat sich mit einem hochverdienten Sieg im 303. Wiener Fußball-Derby als erster Verfolger von Red Bull Salzburg etabliert. Die "Veilchen" setzten sich in der zwölften Bundesliga-Runde vor 12.500 Zuschauern in der heimischen Generali Arena gegen den Erzrivalen Rapid mit 2:0 (1:0) durch, Matchwinner war Gorgon mit seinen Toren in der 29. und 52. Minute.

Die Austria hat sich mit einem hochverdienten Sieg im 303. Wiener Fußball-Derby als erster Verfolger von Red Bull Salzburg etabliert. Die "Veilchen" setzten sich in der zwölften Bundesliga-Runde vor 12.500 Zuschauern in der heimischen Generali Arena gegen den Erzrivalen Rapid mit 2:0 (1:0) durch, Matchwinner war Gorgon mit seinen Toren in der 29. und 52. Minute.

Die Stöger-Truppe liegt damit als neuer Zweiter weiterhin einen Punkt hinter Salzburg, den enttäuschenden Rapidlern fehlen bereits vier Zähler auf den Tabellenführer.

Austria vergibt weit höheren Sieg

Dass die Niederlage für die Grün-Weißen vor den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller und vier Tage vor dem Europa-League-Heimspiel gegen Bayer Leverkusen nicht höher ausfiel, hatten sie der mangelhaften Chancenauswertung der Austria zu verdanken.

In der 2. Minute köpfelte Hosiner aus guter Position weit drüber, in der 4. Minute rettete Goalie Königshofer bei einem Kopfball von Koch per Fußabwehr, in der 13. Minute traf Simovic wenige Meter vor dem Tor den Ball nicht richtig, in der 18. Minute hatte Königshofer bei einem Distanzschuss von Jun Mühe und in der 24. Minute ließ Hosiner die nächste gute Kopfball-Gelegenheit aus.

Austria dominierte nach Belieben

Die Austria dominierte die Partie von Beginn an nach Belieben, zeigte sich in der Abwehr sattelfest, im Mittelfeld spielfreudig und im Angriff stets brandgefährlich. Die Hütteldorfer hingegen ließen ohne ihren am Auge verletzten Kapitän Hofmann jede Ordnung vermissen und kamen weder mit dem Gegner noch mit dem rutschigen Terrain zurecht.

Die Entstehung des Austria-Führungstores stand symbolisch für die allgemeine grün-weiße Indisponiertheit. Nach Pass von Jun wehrte Königshofer einen Hosiner-Schuss kurz ab, woraufhin Katzer - obwohl völlig unbedrängt - den Ball an die eigene Stange bugsierte. Gorgon stand goldrichtig und erzielte mit einem Schuss ins lange Eck sein erstes Derby-Tor (29.).

Bereits zwei Minuten später hatte Jun das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Königshofer. Die Gäste verströmten erstmals in der 45. Minute einen Hauch von Gefahr, als Lindner bei einem Schuss von Trimmel aus spitzem Winkel eingreifen musste.

Gorgon-Treffer Vorentscheidung

Die Austria hingegen war auch nach der Pause weit produktiver beim Herausarbeiten von Einschussmöglichkeiten, auch wenn Rapid zur Pause Boyd und Drazan für Schaub und Grozurek brachte. Jun und Prager ließen in der 48. Minute noch zwei Sitzer aus, in der 52. Minute jedoch gelang den Violetten die Vorentscheidung. Nach einem Eckball von Simkovic durfte Gorgon am kurzen Eck aus nicht einmal zwei Metern einköpfeln - Boyd, Katzer und Königshofer waren interessierte Zuschauer.

Prager sieht Gelb-Rot

Danach prägten Härteeinlagen vor allem von Rapid-Seite die Partie, diesbezüglicher Höhepunkt war Gelb-Rot für Prager in der 74. Minute. Andere Spieler wie Burgstaller oder Trimmel entgingen nur haarscharf einem Ausschluss. Aus spielerischer Sicht sorgte der Rekordmeister nur noch in der 78. Minute für ein Ausrufezeichen: Boyd lief allein auf Lindner zu, schupfte den Ball aber meterweit neben das Tor.