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Der große "Adler-Poker"

Heute Redaktion
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Experten sind sicher: Der Weg zum Vierschanzentournee-Sieg führt nur über einen ÖSV-Adler. Nach dem Auftaktspringen in Oberstdorf (D) hat Andi Kofler derzeit alle Trümpfe in der Hand. Aber auch Titelverteidiger Wolfgang Loitzl und Thomas Morgenstern hoffen. Einzig Gregor Schlierenzauer kränkelt. Heute hat die Analyse.

Gregor Schlierenzauer: Österreichs Rekordspringer plagen die Nachwehen einer Magen-Darm-Erkrankung. Jetzt kratzt der Hals. Der 19-Jährige verließ das Team-Hotel am Mittwoch Richtung Innsbruck. Ich werde mich einer Akupunktur-Behandlung unterziehen und homöopathische Hilfe bekommen, verrät er. Sind 36,4 Punkte auf Leader Kofler aufholbar? Ja, wenn das Wetter mitspielt.

Kranker Schlierenzauer in ärztlicher Behandlung

Andi Kofler: Nach dem Sieg in Oberstdorf ist der 25-jährige Tiroler der große Gejagte. Das erste Mal beim Neujahrsspringen in Garmisch. Das Wichtigste ist, dass ich mich nicht ablenken lasse - dann ist alles möglich, auch der Gesamtsieg.

Thomas Morgenstern: Der Olympiasieger ist wieder im Aufwind. Ist gar der Gesamtsieg ein Thema? Damit beschäftige ich mich noch überhaupt nicht, sagt er. Ich denke mehr an einen Tagessieg. Interessant: Als Janne Ahonen (Fin) 2008 die Tournee gewann, wurde er zum Auftakt auch Dritter. Parallelen? Vielleicht, grinst Morgi.

Wolfgang Loitzl: In der Vorsaison hat der Wuff ab Garmisch alle drei Tournee-Springen gewonnen. Gelingt das heuer wieder, ist die Titelverteidigung möglich. Der Rückstand auf Kofler ist beträchtlich, aber es kann sich noch viel verändern.