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Der LASK will sich in der Liga etablieren

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Fast 10.000 Zuschauer auf der Linzer Gugl haben am Donnerstag erahnen lassen, welches Potenzial im LASK steckt. Klar ist jedenfalls, dass Österreichs zweithöchste Fußball-Spielklasse durch den Aufstieg des Meisters von 1965 um eine Attraktion reicher ist. Auch beim Traditionsclub war die Erleichterung groß. "Uns ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen", sagte Präsident Wolf-Dieter Holzhey.

des Meisters von 1965 um eine Attraktion reicher ist. Auch beim Traditionsclub war die Erleichterung groß. "Uns ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen", sagte Präsident Wolf-Dieter Holzhey.

"Da ist so viel auf dem Spiel gestanden, das haben viele gar nicht realisiert", betonte Holzhey, der gemeinsam mit mehreren Mitstreitern im Dezember des Vorjahrs den Club vom letztlich ungeliebten Peter-Michael Reichel übernommen hatte. "Es ist jetzt eine Rieseneuphorie in Oberösterreich da. Den Aufstieg nicht zu schaffen, wäre schon sehr deprimierend gewesen. Wir haben ja auch sehr viel Geld in die Marke investiert."

Im Jahr der Rückkehr soll sich der 1908 gegründete Verein, der mit dem einstigen Regionalligarivalen Pasching eine Kooperation abgeschlossen hat, neuerlich nach oben orientieren. "Gegen den Abstieg wollen wir nicht spielen, Ziel ist ein Platz unter den besten fünf", stellte der Präsident klar. Finanzielle Risiken ist man dennoch nicht gewillt einzugehen. Ziel sei es nun, ein "gutes Budget" aufzustellen, die angestrebte Summe wollte Holzhey aber nicht nennen. "70 Prozent der Partner sind schon an Bord", meinte der 47-Jährige.

LASK will aufrüsten

Das Thema Kaderplanung will Holzhey Ende Juni abgeschlossen wissen. Freilich leistete man sich schon in der Vorsaison eine für Regionalligaverhältnisse teure Mannschaft rund um Goalgetter Radovan Vujanovic. "Wir wollen vier neue Spieler holen", betonte Holzhey, der dabei nicht zuletzt auf die Dienste von Berater Jürgen Werner zurückgreifen kann. Testspiele gegen namhafte Gegner wie Austria Wien, Celtic Glasgow und Galatasaray Istanbul sollen als Stahlbad dienen.

Selbst wenn im Ligaalltag nicht bei jedem Spiel 10.000 den Weg auf die Gugl finden werden, dürfen die Oberösterreicher damit rechnen, den Heim-Schnitt von 4.600 in der abgelaufenen Saison doch klar zu steigern. Zumindest "90 Prozent" aller Heimspiele sollen laut Holzhey im "Stadion der Stadt Linz" ausgetragen werden. Befriedigend sei die Situation mit dem Oval auf der Gugl aber nicht. Schließlich müsse man nicht nur Miete bezahlen, sondern habe auch die Verpflichtung, nach jedem Spiel den Auf- und Abbau zu bewerkstelligen und könne zudem an den Gastronomie-Erlösen nicht partizipieren. "Kurzfristig wird sich daran nichts ändern. Wir werden aber viele Gespräche führen", sagte Holzhey.