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Der Superadler auf einem Bein

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Drei Springen,drei Siege - Weltcup-Leader! Der Traumstart von Andreas Kofler (27) war alles andere als absehbar: Rückenschmerzen zwangen den Tiroler zu ganz neuen Wegen im Training. "Ich bereitete mich nur theoretisch auf die Saison vor",erzählt er im "Heute"-Gespräch.

Drei Springen,drei Siege – Weltcup-Leader! Der Traumstart von Andreas Kofler (27) war alles andere als absehbar: Rückenschmerzen zwangen den Tiroler zu ganz neuen Wegen im Training. "Ich bereitete mich nur theoretisch auf die Saison vor",erzählt er im "Heute"-Gespräch.

Kniebeugen mit riesigen Hantelscheiben – die Übung der Skispringer schlechthin. Einer im Tross verzichtet darauf:Andi Kofler. "Mein Rücken lässt es nicht zu", erzählt er. Der karenzierte Polizist stählt seine Oberschenkel deshalb gezielt mit Training auf einem Bein. Der einbeinige Adler! "Riskant, aber nötig. Ich habe ein Hohlkreuz. Die Bandscheibe schmerzte in der Hocke und in der Luft. Am Bergisel bekam ich nach einem Springen keine Luft mehr." Kofler hörte nicht auf seinen Körper. Die Folge: Streik im Kreuz. Zwei Monate kein Sprung. "Aber im Kopf sprang ich Tausende Male." Nach dem Hattrick zum Auftakt spürte er den Rücken wieder "ein kleines bissl".

"Kofis" Ziele: "Der Weltcup- Gesamtsieg. Weil er mir noch fehlt, reizt mich dieser Titel mehr als Schlierenzauer oder Morgenstern. Ich will keinem das Hackel reinhauen. Ich muss mich aber nicht mehr verstecken." Auch im Vorjahr startete Kofler mit dem Gelben Trikot in die Saison. "Damals war ich überwältigt. Jetzt springe ich ohne Handbremse."