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Derby-Kessel: Rapid-Fans beraten über Polizei-Klage

Heute Redaktion
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Leiten Rapid-Fans rechtliche Schritte nach dem Derby-Eklat ein? Die "Rechtshilfe Rapid" informierte nach dem Polizei-Kessel über Möglichkeiten.

Vor dem Wiener Derby am 16. Dezember kam es zu einem riesigen Eklat: Die Polizei kesselte mehr als 1.300 Rapid-Fans auf dem Weg ins Austria-Stadion ein. Begründung: Sie hätten Gegenstände auf die Südost-Tangente geworfen und randaliert. Die grün-weißen Schlachtenbummler wurden stundenlang festgehalten. Zu Unrecht? Die "Rechtshilfe Rapid" informierte nun über mögliche rechtliche Schritte gegen die Exekutive.

Mehr als 200 Rapid-Fans kamen zu der Veranstaltung. Wie es nun weitergeht? "Wir werden versuchen alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen", erklärt Helmut Mitter, Sprecher der "Rechtshilfe Rapid", auf "Wien heute". "Da gibt es die Maßnahmenbeschwerde ansich, in weiterer Folge aber auch weitere Möglichkeiten: Da geht es zum Beispiel um eine Richtlinienbeschwerde, es geht um das Amtshaftungsgesetz und letzten Endes behalten wir uns vor, bei besonders schwerwiegenden Fällen, und die gibt es, eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zu übermitteln."

Unter den Fans seien Frauen und Kinder gewesen, die Versorgung bei tiefwinterlichen Temperaturen sei mangelhaft gewesen: "Es hat ja viele Personen gegeben, die ärztlich behandelt werden mussten. Wo eben das Thema auch ist, wann wurden sie behandelt, wie schnell ist das abgelaufen, was wurde ihnen gesagt. Und wo dann auch gesundheitliche Folgen daraus resultieren und das muss man sich anschauen."

Nicht nur die Rapid-Fans, auch der Klub selbst ist verärgert über das Vorgehen der Polizei. Am Donnerstag-Nachmittag soll es ein Treffen zwischen der Klubführung und den Polizei-Bossen geben. Rapid-Präsident Michael Krammer will das direkte Gespräch mit Landespolizeipräsidenten Gerhard Pürstl suchen. (heute.at)