Sport

Derby-Skandal: Jetzt muss Kickl ins Parlament

Das Vorgehen der Polizei gegen Rapid-Fans vor dem Wiener Derby am Sonntag hat nun auch Folgen für Innenminister Herbert Kickl. Er muss ins Parlament.

Heute Redaktion
Teilen

Sieben Stunden lang wurden 1.338 Rapid-Fans vor dem Wiener Derby von der Polizei eingekesselt. Das Vorgehen der Exekutivbeamten muss nun der Innenminister Herbert Kickl im Parlament erklären.

Der FPÖ-Innenminister wird für Donnerstag, 16 Uhr, ins Parlament zitiert, muss dem Bundesrat Rede und Antwort stehen. Die dringliche Anfrage verlangte SPÖ-Fraktionsführer Reinhard Todt.

Vor dem Wiener Derby am Sonntag wurden Rapid-Fans während des Marschs der grün-weißen Anhänger zur Generali Arena von der Polizei eingekesselt, nachdem einige Chaoten Bierdosen und Schneebälle auf die Fahrbahn der Südosttangente geworfen hatten.

Die 1.338 Fans der Hütteldorfer – darunter auch schwangere Frauen und Kinder – mussten bis zu sieben Stunden ausharren, bis sämtliche Personalien aufgenommen worden waren. Keiner der Rapid-Fans sah das Spiel im Stadion. Die Polizei verteidigte den Einsatz, da die Rapid-Fans den Verkehr gefährdet hätten.

(Heute Sport)