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Deshalb verlegte Ukraine Heimspiel nach Polen

Heute Redaktion
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Der ukrainische Fußballverband hat mit der Verlegung des Heimspiels gegen den Kosovo nach Polen für eine traurige Premiere gesorgt. Erstmals verzichtete ein Verband aus politischen Gründen auf das Heimrecht in einem Pflichtspiel. Denn die Ukraine hat den Kosovo nicht als Staat anerkannt. Daher fand das Spiel in Krakau vor fast leeren Tribünen statt.

Der ukrainische Fußballverband hat mit der Verlegung des Heimspiels gegen den Kosovo nach Polen für eine traurige Premiere gesorgt. Erstmals verzichtete ein Verband aus politischen Gründen auf das Heimrecht in einem Pflichtspiel. Denn die Ukraine hat den Kosovo nicht als Staat anerkannt. Daher fand das Spiel in Krakau vor fast leeren Tribünen statt. 

Die Ukraine gab sich beim 3:0-Sieg über die kosovarische Nationalmannschaft in Krakau keine Blöße. Für viele ukrainische Fußballfans hatte der Sieg jedoch einen bitteren Beigeschmack. Denn der ukrainische Verband hatte im Vorfeld aus politischen Gründen auf eine Austragung des Heimspiels im eigenen Land verzichtet.

Hintergrund: Die Ukrainer hat den Kosovo wie auch 80 andere UNO-Mitglieder nicht als Staat anerkannt. Daher dürfen keine Repräsentanten aus dem Kosovo und somit auch Angehörige des kosovarischen Fußballverbands FFK auf ukrainischem Boden empfangen werden. Die Ukraine hat bei der mit 28:24 knapp ausgegangenen Wahl einer Aufnahme des Kosovos in den europäischen Verband UEFA nicht zugestimmt. Wenig später würde der Kosovo auch FIFA-Mitglied.

Viele ukrainische Fans hatten trotz des Verzichts auf das Heimrecht die Reise nach Polen angetreten. Doch Sicherheitsbehörden befürchteten Ausschreitungen von Hooligans und gaben nur 999 Tickets aus, davon 792 für Ukrainer. 57 Karten wurden noch vor Ort verkauft. Viele interessierte ukrainische Fans gingen leer aus, das Spiel fand vor fast leeren Tribünen statt.

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