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Deswegen schläfst du so schlecht

Rund jeder dritte Österreicher leidet unter Schlafstörungen. Mit ein paar Tricks steigerst du deine Chancen auf eine gute Nachtruhe.

Heute Redaktion
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Laut Schlaflabor an der Wiener Universitätsklinik für Neurologie schläft rund jeder dritte Österreicher richtig schlecht, ein Großteil kämpft mit nächtlichem Aufwachen und hat Mühe beim Einschlafen. Nur gerade jeder Zwanzigste gibt an, regelmäßig gut und genug zu schlafen.

Das sind bedenkliche Zahlen, wissen wir doch, wie wichtig Schlaf für unser Wohlbefinden, unser Immunsystem und unsere Leistungsfähigkeit ist. Wir haben für dich mögliche Gründe zusammengestellt, warum es bei dir mit der Nachtruhe nicht wirklich klappt.

1. Du schläfst zu wenig

Es ist ein verbreiteter Irrglaube, dass der Körper sich an zu wenig Schlaf gewöhnen kann – das ist nicht so. Der Körper durchläuft während etwa 90 Minuten vier Schlafphasen, und je mehr dieser Zyklen wir in einer Nacht durchlaufen können, desto besser: Wir brauchen zwischen sieben und zehn Stunden Schlaf pro Nacht.

Natürlich können wir über kurze Zeit mit weniger auskommen, auf Dauer ist das aber keine Lösung: In Studien hat man herausgefunden, dass Menschen, die über längere Zeit zu wenig schlafen, ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein geschwächtes Immunsystem haben.

2. Du schläfst mit einem laufenden Fernseher

Steht bei dir ein Fernseher oder ein Laptop im Schlafzimmer, dessen Bildschirm dich jeden Abend ins Bett begleitet? Dann hör sofort damit auf! Ein Fernseher, der beim Einschlafen läuft, hat verheerende Auswirkungen auf die Schlafqualität und das Einschlafen. Das liegt unter anderem an der Farbe des Lichts, das unserem Körper suggeriert, es sei Tag.

Auch Handybildschirme sind deswegen ein Problem. Und während es mittlerweile Apps gibt, die das böse blaue Licht filtern, können die Bildschirme ein anderes Problem nicht lösen: Der Stress, ständig erreichbar zu sein. Wer kurz vor dem Einschlafen noch Mails checkt, auf Instagram und Facebook rumhängt oder Nachrichten liest, der sorgt für eine Reizüberflutung kurz vor dem Schlafen. Im besten Fall solltest du rund zwei Stunden vor dem Zubettgehen in keinen Bildschirm mehr schauen – lies stattdessen ein Buch.

3. Du schläfst in einem unregelmäßigen Rhythmus

Egal wann, Hauptsache du schläfst acht Stunden? Leider nein. Wer zu unregelmäßigen Zeiten schläft, zum Beispiel Schichtarbeiter, hat ein höheres Risiko für diverse Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck und andere Krankheiten. Im besten Fall kannst du den Schlafrhythmus deiner inneren Uhr anpassen.

4. Du trinkst Alkohol vor dem Zubettgehen

Menschen mit Schlafproblemen neigen dazu, mit einem Schlummertrunk nachzuhelfen. Das hilft zwar theoretisch beim Einschlafen, ist aber insgesamt kontraproduktiv: Alkohol verhindert, dass der Körper in die Tiefschlafphase fällt.

5. Du schnarchst

Die meisten Menschen schnarchen unter bestimmten Bedingungen, zum Beispiel wenn sie getrunken haben oder erkältet sind. Wenn du aber immer schnarchst, dann ist das ein Symptom der sogenannten Schlafapnoe: Dabei hörst du im Schlaf kurz auf, zu atmen.

Hört sich bedenklich an, findest du? Ist es auch: Die Folgen von Schlafapnoe sind nicht nur eine schlechtere Nachtruhe sowie Müdigkeit und Erschöpfung tagsüber, sondern auch damit verbundene gesundheitliche Risiken: Menschen mit Schlafapnoe haben ein höheres Risiko für Herzinfarkt und Bluthochdruck.

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