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Deutsche Beamte müssen tröten, wenn's brennt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Heute.at-Montage

Im nagelneuen Finanzamt von Solingen im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen sollen ausgewählte Beamte in Tröten blasen, wenn es brennt. In dem 16 Millionen Euro teuren Neubau gibt es nämlich keine Brandmeldeanlage.

Kurzerhand wurden zwei Dutzend Tröten als "manuell zu bedienende Alarmhupen" verteilt. "Die sind irgendwie auf diese Schiene mit den Tröten gekommen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr Solingen am Freitag. Auch er weiß offenbar nicht so recht, was er von der verrückten Idee halten soll.

Eine automatische Brandmeldeanlage sei in dem Bürogebäude gar nicht vorgeschrieben und es gebe eine Alarmfunktion über die Telefonanlage. Der Brandschutz des Gebäudes sei damit genehmigt und in Ordnung - auch ohne Tröten.

Ein paar Rauchmelder an der Decke, wenige Euro teuer, wären möglicherweise die bessere Lösung gewesen. So etwas schwebte der Feuerwehr wohl auch vor. Aber im Finanzamt verfiel man auf das Tröten. "Das erinnert an den Schulhausmeister mit der Handsirene", sagte der Feuerwehrsprecher.