Am Sonntag steigt in Hütteldorf das 347. Derby zwischen Rapid und der Austria. Für einige Akteure ist es das erste Rendezvous mit dem Wiener Klassiker. Unter anderen für Jannes Horn und Johannes Eggestein.
Aber: Zumindest die beiden Deutschen kennen einander bereits. Das Duo kickte gemeinsam im U21-Nationalteam, kreuzte davor in jungen Jahren auf Klubebene immer wieder die Klingen.
"Er hat damals bei Wolfsburg in der Jugend gespielt und ich bei Werder", erzählt "Veilchen" Eggestein "Heute". Der 27-Jährige lobt seinen Landsmann. "Jannes ist ein abgezockter, intelligenter Spieler, der schon einiges an Erfahrung mitbringt. Er passt auch gut zu den Profilen von Rapid, zu der Mannschaft an sich. Das zeigt auch so ein bisschen, wie sie die Spiele gewonnen haben – dass sie sehr staubig gespielt haben, sehr solide, teilweise die Spiele mit einem Tor entschieden haben. Und so habe ich Jannes eigentlich auch immer in Erinnerung: Dass er sehr abgeklärt, sehr souverän gespielt hat. Und das ist sicherlich mit der Erfahrung nicht weniger geworden."
"Heute" wollte auch bei Horn wissen, wie er über sein Gegenüber denkt. "Johannes ist ein guter Stürmer, der auch in Deutschland schon gezeigt hat, welche Qualitäten er hat. Er kennt auch die österreichische Liga aus seiner Zeit beim LASK bereits. Er ist ein guter Mensch, ich freue mich sehr auf unser Wiedersehen."
Am Sonntag sind zum vierten und vorerst letzten Mal keine Gästefans beim Derby erlaubt, die Stimmung im Allianz Stadion wird daher "einseitig" ausfallen – zugunsten von Horn. "Man kriegt immer wieder mit, was da abgeht. Ich habe auch schon Bilder gesehen. Da brennt man drauf. Als Spieler gibt es nichts Schöneres als Derbys."
Eggestein: "Es ist eines der hitzigsten und größten Derbys Europas. Ich kenne das auch aus Hamburg. So ein Stadtderby hat enorme Rivalität. Es wird zur Sache gehen."