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Deutsche Nationalspieler nannten sich "Kanaken"

Deutschland erlebte bei der Fußball-WM in Russland sein Waterloo. Jetzt wird bekannt, wie tief gespalten das Team wirklich war.

Heute Redaktion
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Dass die deutsche Fußball-Nationalteam bei der WM in Russland keine Einheit war, sah jeder TV-Zuseher. Wie tief gespalten die Mannschaft von Joachim Löw wirklich war, zeigt jetzt ein Bericht des "Spiegel".

Das Nachrichtenmagazin berichtet in der aktuellen Ausgabe über Vorfälle vor und während der WM in Russland mit dem Titel: "Kanaken" und "Kartoffeln" – die Grüppchen in der Nationalelf.

Wie "Heute" bereits während der WM berichtete, gab es zwei große, gegensätzliche Cliquen im deutschen Team. Die "Bling-Bling-Clique" mit Jerome Boateng, Mesut Özil und Ilkay Gündogan. Diese Spieler hören gerne Rap, lieben Goldketten und schnelle Autos. "Laut Spiegel" sollen sie sich selbst als "Kanaken" bezeichnet haben.

Die zweite Clique sind die "typisch Deutschen" – wie Thomas Müller, Mats Hummels oder Toni Kroos. Diese sollen von der Bling-Bling-Clique auch spaßhalber "Kartoffeln" genannt worden sein.

"Kartoffeln" ist unter vielen Türken ein Spottname für Deutsche,

"Kanake" ein deutsches Schimpfwort für Ausländer.

"Bild" fragte bei DFB-Manager Oliver Bierhoff nach, was dran ist an diesem Bericht: "Wir wissen, dass wir uns in Zukunft dem Thema intensiv widmen müssen. Auf jeden Fall werden wir alles dafür tun, dass wir wieder ein echtes Team werden." (Heute Sport)