Am Freitag hatte die 41 Jahre alte US-Amerikanerin den Rest der Welt noch um knapp eine Sekunde abgehängt und ihren 83. Weltcuperfolg gefeiert – den ersten seit 2018 und seit ihrer Weltcup-Rückkehr vor rund einem Jahr. Der Doppelschlag in St. Moritz ist Vonn aber verwehrt geblieben. Die US-Amerikanerin belegte am Samstag Platz zwei.
Und zwar mit 24 Hundertstelsekunden Rückstand auf die Deutsche Emma Aicher, die auf der ruppigeren Piste einen Traumlauf erwischte und mit 1:30,50 Minuten ihren dritten Weltcupsieg einfuhr. Und damit Ski-Gigantin Vonn, die nicht fehlerfrei blieb, die Show stahl. Rang drei ging an die Italienerin Sofia Goggia (+0,29).
Die Österreicherinnen verpassten das Stockerl. Mirjam Puchner klassierte sich als beste ÖSV-Läuferin auf Platz fünf (+0,65). Magdalena Egger, am Freitag noch sensationell Zweite, landete 24 Stunden später auf dem siebten Rang (+0,81), Comebackerin Nina Ortlieb wurde dahinter Achte (+0,89), Ariane Rädler verlor 1,07 Sekunden und Conny Hütter verpatzte den Lauf, bekam 1,44 Sekunden aufgebrummt.
"Mir ist es gar nicht so gut vorgekommen. Der fünfte Platz ist okay, es macht aber Lust auf mehr und deshalb ist es vielleicht ein bisschen enttäuschend", meinte die Salzburgerin Puchner im Ziel. "Für mich war wichtig, dass ich nicht versuche, heute etwas über das Knie zu brechen sondern die wesentlichen Sachen umzusetzen. Das ist mir gut gelungen", so Egger.
Am Sonntag steht noch ein Super-G auf dem Programm.